Mauro Luongo darf Eiswagen nicht dauerhaft abstellen
Neukölln. Seit drei Jahren verkauft Mauro Luongo Eis auf seinem Wagen im Schillerkiez. Um endlich einen festen Standort an der Oder- Ecke Herrfurthstraße zu bekommen, stellte er mehrfach Anträge beim Ordnungsamt - ohne Erfolg.
Die Kinder aus dem Schillerkiez lieben Mauro Luongo. Besonders in diesen heißen Sommertagen ist er mit seinem Eiswagen in der Nähe des Freizeitparks gern gesehen. "Unsere Kinder freuen sich immer auf ihn. Er ist freundlich und hat eine große Auswahl an köstlichen Eissorten", erzählt Barbara Vogt, Mutter eines Kita-Kindes aus der Nachbarschaft. Gern hätten alle gesehen, dass der freundliche Eismann mit seinem Wagen "Tempelhof Paradiso" hier jeden Tag sein Eis verkaufen darf. Dazu wird es aber nicht kommen. Denn der 54-Jährige, der bisher nur eine Genehmigung für den "fliegenden Straßenhandel" besitzt, erhält keine Sondergenehmigung für einen festen Standort an Oder- Ecke Herrfurthstraße.So muss er sich weiter, wie bisher, alle zwei Stunden einen anderen Standort suchen. "Schon vor drei Jahren habe ich mich erstmals beim Ordnungsamt um eine Genehmigung für einen Kiosk an diesem Standort bemüht und eine Ablehnung erhalten", erzählt er. Im Januar dieses Jahres habe er erneut einen Antrag für diese Stelle gestellt, dieses Mal für seinen Eiswagen. "Woanders möchte ich nicht hin und es gibt kaum Standorte für einen Eiswagen in Berlin", sagt er. Obwohl Luongo eine Eingangsbestätigung vom Tiefbauamt vorweisen kann, wo er den Antrag zur Weiterleitung an das Ordnungsamt abgab, ist dieser bis heute nicht dort aufgetaucht. Ende April stellte er einen neuen Antrag beim Ordnungsamt. "Ein Sachbearbeiter versicherte mir, ich würde meine Genehmigung innerhalb einer Woche erhalten", sagt er.
Stattdessen kam am 2. Juli ein Bescheid, in dem sein Antrag abgelehnt wurde. Begründung: Die Fläche werde bereits anderweitig genutzt. Luongo legte Widerspruch ein, seine Anhänger demonstrierten öffentlich am 27. Juli für ihn und sammelten 230 Unterschriften. Die übergaben sie am 29. Juli Stadtrat Falko Liecke (CDU), der derzeit Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) vertritt. Nachdem Liecke sich beim Ordnungsamt über den Sachverhalt informiert hatte, erklärte er: "Ein Mitbewerber hat zuerst einen Antrag auf Nutzung dieses Standortes gestellt und eine Genehmigung erhalten, die nun nicht mehr rückgängig zu machen ist. Der Mitbewerber kann sich auf seine Genehmigung berufen."
Sylvia Baumeister / SB
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.