"Nemona Pop-Up Shop" bei Karstadt bis zum 29. Juni

Giuseppe Gimmillaro stellt im Pop-Up Store seine "Tire Belt"-Gürtelkollektion vor, die er aus alten Fahrradschläuchen anfertigt. | Foto: Sylvia Baumeister
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Neukölln. Mehrere Wochen lang planten und organisierten 18 Designer des Modenetzwerkes Nemona einen "Pop-Up-Shop", der bei Karstadt eine temporäre Heimat gefunden hat. Bis zum 29. Juni können Kunden hier einzigartige Kollektionen und Einzelstücke kaufen.

In keinem anderen Bezirk haben sich in den vergangenen Jahren so viele junge Modedesigner angesiedelt wie in Neukölln. Dementsprechend groß ist inzwischen das Angebot - von Damen-, Herren- und Kinderbekleidung über Strickmode und T-Shirts bis hin zu Accessoires und Schmuck. Davon können sich dieser Tage Kunden an einem Ort überzeugen, an dem man solche Mode ansonsten nicht finden kann: 18 junge Designer, die sich dem Neuköllner Modenetzwerk Nemona angeschlossen haben, präsentieren auf einer Sonderfläche im Erdgeschoss bei Karstadt am Hermannplatz erstmalig in einem "Pop-Up Shop" ihre Kollektionen. Wochenlang haben die jungen Unternehmer zuvor auf dieses Event hingearbeitet und gemeinsam ein Konzept erstellt. "Karstadt war sofort begeistert von unserer Idee", erzählt Sabine Hülsebus vom Modenetzwerk Nemona, dem derzeit 80 Mitglieder - Designer, Zwischenmeistereien, Schneider und Näher - angehören. So wie Guiseppe Gimmillaro, der vor zwei Jahren aus Italien nach Neukölln kam. Unter dem Namen "Tire Belt" stellt er Gürtel aus alten Fahrradschläuchen her und liegt mit seinen "upcycling"-Produkten, dem Wiederverwerten von Abfallprodukten, ebenso im Trend wie die aus Spanien stammende Ainhoa Salgneiro, die aus Airbags und Autoreifen modische Taschen macht.

Größtenteils arbeiten die Modedesigner nach sozial- und ökofairen Gesichtspunkten. Sie verwenden innovative Stoffe und Naturfasern und schneidern ihre Kollektionen entweder selbst oder lassen sie von nahegelegenen Schneidereien und Manufakturen herstellen. "Wir unterstützen gern die kreativen Designer aus Neukölln und bieten mit diesem Store jungen Menschen einen neuen Anziehungspunkt", meint Roman Walter, Marketingleiter bei Karstadt. Ziel des temporären Shops ist es, ein permanentes Fashionkaufhaus zu entwickeln. Die Wirtschaftsförderung erstellt derzeit eine Studie, ob dies machbar wäre. "Events wie diese sind kleine Schritte zu diesem Ziel", sagt Sabine Hülsebus.

Den Pop-Up Store bei Karstadt am Hermannplatz gibt es noch bis zum 29. Juni. Besondere Aktionen sind am 22. Juni ab 17 Uhr ein "Live Painting" und am 28. Juni ab 18 Uhr eine Auktion der Designerkollektionen.
Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

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