Neues System zur Selbstverbuchung in Bibliotheken
Das System RFID (radio-frequency identification) ermöglicht die automatische Identifizierung von Büchern und anderen Medien. Die Benutzer der Helene-Nathan-Bibliothek in der Karl-Marx-Straße 66 - und später auch die der anderen Bibliotheken im Bezirk - können die meisten Medien selbst verbuchen und auch selbst an dafür vorgesehenen Geräten zurückgeben. "Das ist sehr einfach, wie bei der Pfandflaschenrückgabe", befand Franziska Giffey (SPD). Sie betont, dass mit dem neuen System keineswegs Personal abgebaut werden soll. Im Gegenteil: "Das Personal der Bibliotheken steht jetzt mehr als bisher für die Beratung zur Auswahl der Medien zur Verfügung", sagt Giffey. Alle Benutzer erhalten auf Wunsch eine Einführung durch das Bibliothekspersonal.
Für die Umrüstung wurden allein in der Helene-Nathan-Bibliothek 180 000 Medien mit einer Mini-Antenne ausgerüstet. Auch die drei anderen Standorte im Bezirk werden bald auf das RFID-System umgestellt. Alle anderen Bezirke sind bereits damit ausgestattet. Finanziert wird das gesamte Projekt von der Europäischen Union, dem Land Berlin, den zwölf Bezirken sowie der Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin.
Autor:Sylvia Baumeister aus Neukölln |
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