Neukölln. Vier Mädchen aus dem Projekt "Neuköllner Talente" der Bürgerstiftung haben dieses Jahr mit ihren Patinnen für das Festival 48-Stunden-Neukölln eigene Kunstwerke zum Thema "Helden" kreiert. Am 23. September ist die Ausstellung "PippiPodolkski" als Ergänzung zur Heldenausstellung in der Kinemathek zu sehen.
Was ist eigentlich ein Held und wie fühlt es sich an, einer zu sein? Dieser Frage gingen im Frühjahr die Schülerinnen Ilayda, Hüsna, Duygu und Aleyna im Rahmen eines Workshops nach. Unterstützung gaben ihnen dabei vier Frauen, die sich als "Talentpatinnen" mit ihnen beschäftigen. Innerhalb des Projekts "Neuköllner Talente", das die Bürgerstiftung betreut und vor vier Jahren initiierte, treffen sich Pate und Schüler regelmäßig, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Die Kinder sollen Gelegenheit haben, durch ihren meist aus anderer Kultur stammenden Paten Neues kennenzulernen, und so auf individuelle Art gefördert werden. Gemeinsam haben sich nun erstmalig vier der Patinnen und ihre Schülerinnen in einem Workshop an ein Kunstprojekt herangewagt. Unter dem Namen "PippiPodolkski" wurden die Resultate dieser Arbeit während des Kunst- und Kulturfestivals 48-Stunden-Neukölln 2012 vorgestellt. Am 23. September sind sie zwischen 10 und 18 Uhr erneut im Museum für Film und Fernsehen als Ergänzung zur Helden-Ausstellung der Stiftung Deutsche Kinemathek in der Potsdamer Straße 2 zu sehen. Vier ganz verschiedene Kunstobjekte haben die Mädchen entworfen.Die jüngste Künstlerin Hüsna, neun Jahre alt, schneiderte mit Stefanie Kosmalski ein Heldenkostüm. Eine Kurzgeschichte über ein gleichaltriges Mädchen, das lernt, sich selbst zu akzeptieren, schreib die zwölfjährige Duygu mit Unterstützung von Erica Fischer. Die 13-jährige Aleyna erstellte ein Video zu dem Song "Endlich Helden" des Rappers Fard.
In der interaktiven Collage "Heldenverwandlung" von Ilayda und ihrer Patin Mira Höschler hat die Heldin alles in ein Boot gepackt, was ihr lieb und teuer ist, und Schädliches draußen gelassen. "Es hat mir Spaß gemacht, und ich habe viel dabei gelernt", sagt die Zehnjährige. Kuratorin Michaela Kirschning: "Das war eine tolle Zusammenarbeit von Paten und Schülern."
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