Schülerinnen stellten eigene Kunstwerke aus
Was ist eigentlich ein Held und wie fühlt es sich an, einer zu sein? Dieser Frage gingen im Frühjahr die Schülerinnen Ilayda, Hüsna, Duygu und Aleyna im Rahmen eines Workshops nach. Unterstützung gaben ihnen dabei vier Frauen, die sich als Talentpatinnen mit ihnen beschäftigten. Innerhalb des Projekts "Neuköllner Talente", das die Bürgerstiftung betreut und vor vier Jahren initiierte, treffen sich Pate und Schüler regelmäßig gemeinsam zu Unternehmungen. Die Kinder sollen Gelegenheit haben, durch ihren meist aus einer anderen Kultur stammenden Paten Neues kennenzulernen und so auf individuelle Art gefördert zu werden. Gemeinsam haben sich nun erstmalig vier der Patinnen und ihre Schüler an ein Kunstprojekt herangewagt. Unter dem Namen "PippiPodolkski" wurden die Resultate dieser Arbeit erstmalig während der 48-Stunden-Neukölln vorgestellt. Als Ergänzung zur Helden-Ausstellung der Stiftung Deutsche Kinemathek waren die vier Kunstwerke von "PippiPodolkski" nun auch am 23. September im Museum für Film und Fernsehen zu sehen: Ein geschneidertes Heldenkostüm hatte die neunjährige Hüsna mit Patin Stefanie Kosmalski angefertigt. Die zwölfjährige Duygu schrieb mit Patin Erica Fischer eine Kurzgeschichte über die Selbstakzeptanz eines Mädchens. Gezeigt wurde auch das Video der 13-jährigen Aleyna zu dem Song "Endlich Helden" des Rappers Fard, das sie mit Patin Sarah Murrenhoff produzierte. In der interaktiven Collage "Heldenverwandlung" von Ilayda und Mira Höschler hat die Heldin alles in ein Boot gepackt, was ihr lieb ist. "Es hat Spaß gemacht, und ich habe viel dabei gelernt", sagt die Zehnjährige.
Kuratorin Michaela Kirschning: "Die Resultate unserer Projektarbeit fanden viel Anklang bei Eltern und Ausstellungsbesuchern." Ein weiteres Fazit: Die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen dem Talente-Projekt und der Kinemathek soll fortgeführt und vertieft werden.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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