Stadtrat und Staatssekretär stellen Studie zu Baupotenzialen im Bezirk vor

Baustadtrat Thomas Blesing (links) und Staatsekretär Ephraim Gothe von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung stellten die Studie vor. | Foto: Sylvia Baumeister
  • Baustadtrat Thomas Blesing (links) und Staatsekretär Ephraim Gothe von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung stellten die Studie vor.
  • Foto: Sylvia Baumeister
  • hochgeladen von Sylvia Baumeister

Neukölln. Für einen erwarteten Zuwachs von 21 000 Menschen im Bezirk bis zum Jahr 2030 müssen neue Wohnungen geschaffen werden. Um einen Überblick über mögliche Standorte und Voraussetzungen zu erhalten, ließ der Bezirk eine Studie erstellen.

Der Bezirk benötigt demnach bis 2030 mindestens 11 000 neue Wohnungen. Dies soll nach der Studie auch machbar sein. Sie wurde im Auftrag des Bezirks mit finanzieller Unterstützung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung von unabhängigen Experten erstellt und am 24. September von Baustadtrat Thomas Blesing und Staatssekretär Ephraim Hothe (beide SPD) sowie von Rolf Groth, Leiter des Stadtentwicklungsamtes, im Rathaus vorgestellt. Danach stehen in allen fünf Ortsteilen insgesamt 41 Potenzialflächen für jeweils mindestens 50 Wohnungen zur Verfügung. Die Studie geht langfristig von einem Gesamtpotenzial von 8 300 Wohnungen aus, von denen etwa ein Viertel bis 2016 gebaut werden könnte. Sie gibt zudem einen Überblick über Entwicklungsvoraussetzungen oder -hemmnisse sowie soziale Infrastruktur und Umweltbelastungen. Fast alle Flächen befinden sich im Privateigentum oder im Besitz von städtischen Wohnungsbaugesellschaften. Nur fünf gehören der öffentlichen Hand: "Sie sollen vorerst nicht bebaut werden, sondern für den Ausbau einer sozialen Infrastruktur, wie etwa Kitas, Schulen oder Grünflächen erhalten bleiben", so Blesing.

Damit das Stadtentwicklungsamt des Bezirks mit der erwarteten Flut von neuen Bauanträgen zügig vorankommt, "wird die dünne Personaldecke um sechs zusätzliche Mitarbeiter aufgestockt", so Gothe. Neubauten in Nord-Neukölln könnten unter anderem auf dem Areal des Kindl Boulevards entstehen. Das größte Neubaupotenzial hat mit über 1000 Wohnungen das ehemalige Krankenhausgelände am Mariendorfer Weg. In Britz bietet sich das Gelände des früheren Blub-Freizeitbades an. Für mehrgeschossige Bauten und Einfamilienhäuser auf dem bisher landwirtschaftlich genutzten Feld am Buckower Damm gab es bereits ein Wettbewerbsverfahren. Gegen dieses Bauvorhaben hat sich gerade eine Bürgerinitiative gegründet.

Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 130× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 796× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 120× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.