Yalda Lewin bringt ihren Debüt-Roman heraus
Eine Patientin der Beelitzer Heilstätten verschwindet 1941 spurlos - und taucht 100 Jahre später kaum gealtert wieder auf. Die Tote, die in den Ruinen des einstigen Lungensanatoriums gefunden wurde, stellt die Polizei vor ein Rätsel. Jacob Roth, einst bester Ermittler für paranormale Kriminaldelikte, wird zur Hilfe gerufen, obwohl man ihn zwei Jahre zuvor unehrenhaft entlassen hatte. Der hochsensible Ermittler kämpft nicht nur um die Wiederherstellung seines Rufes, sondern auch um die Liebe einer Frau, die er nicht vergessen kann und riskiert dabei sein Leben... Der Held Jacob Roth besteht im Kriminalroman "Die dunkle Seite des Weiß" sein erstes Abenteuer. Geschieben hat es Yalda Lewin. Die 35-jährige Autorin mit abgeschlossenem Studium in Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Neuer deutscher Literatur hat ganz bestimmte Vorlieben, die sie in ihrem ersten Roman einer geplanten dreiteiligen Reihe gekonnt einsetzt: "Ein Krimi ohne phantastische Elemente würde mich nicht reizen, daher sind meine Fälle stets paranormal", verrät Lewin. Zu ihrem Konzept gehört auch, dass sie sich einen interessanten Ort in Berlin sucht und ihre Story mit realen Ereignissen in der Geschichte verknüpft. Beim Publikum kommt diese Mischung offenbar gut an. Der Roman, im Februar als E-Book erschienen und ab Juni in Buchform im Handel erhältlich, erhielt bereits viele Rezensionen.
Nun arbeitet Yalda Lewin, die zuvor Kurzgeschichten und Kurzkrimis unter ihrem realen Namen Sandra Roszewski veröffentlichte, an zwei weiteren Romanen. Ein zeitliches Problem hat sie damit trotz ihrer Tätigkeit als Heilpraktikerin nicht. "Ich schreibe gern morgens, bevor ich in meine Praxis fahre", erzählt sie. Das Pseudonym wählte sie, um eine Trennlinie zwischen beiden Tätigkeiten zu ziehen. So pendelt die Frau, die auch schon als Volkshochsschullehrerin Neuköllner Mütter in Integrationskursen unterrichtet hat, zwischen Steglitz und ihrem Wahlbezirk Neukölln wie zwischen zwei Welten hin und her. Lewin: "Neukölln ist ein sehr bunter Bezirk, der in den letzten Jahren einen erstaunlichen Wandel vollzogen hat."
Autor:Sylvia Baumeister aus Neukölln |
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