Zwölf Orte präsentieren das "Frühlingserwachen 2014" im Reuterkiez
Steigende Temperaturen, viel Sonne und die bunten Frühblüher sorgten schon Anfang März für gut besetzte Straßencafés. Der Reuterkiez bietet in diesem Jahr zum zehnten Mal einen guten Anlass, das Kaffeetrinken mit einem kleinen Kunstrundgang zu verbinden. Zwölf Orte geben am 22. und 23. März den Besuchern einen Einblick in ihre Arbeit. Damit ist das Angebot insgesamt etwas kleiner, als in den Vorjahren. Die Bedingungen haben sich aber für die Kulturakteure im Reuterkiez nach dem Wegfall der Förderung durch das Programm Soziale Stadt verändert: Das "Frühlingserwachen" wird jetzt ehrenamtlich vom Verein "kunstreuter international", organisiert, die Kosten für Flyer und Plakate tragen die Teilnehmer selbst. Manch einer der oft am Rande des Existenzminimums lebenden Künstler kann dieses Geld nicht leicht aufbringen. "Voriges Jahr war das Frühlingserwachen trotz der neuen Situation ein großer Erfolg", erzählt Organisatorin Claudia Simon, die mit ihrem Laden "Kultur Propaganda" in der Reuterstraße 62 teilnimmt. Sie präsentiert Momentaufnahmen, die sie bei einer Reise durch Indien machte. Wer auf der Suche nach einem kleinen, bezahlbaren Kunstwerk ist, wird fündig in der Galerie Klötze und Schinken in der Bürknerstraße 12. Dort werden Miniaturarbeiten in der Größe von fünf bis 20 Zentimetern ausgestellt. In der Performance "Licht und Schatten" präsentieren Saara Wallraf und Lucas Leidinger am Sonnabend um 20 Uhr im Kulturraum in der Mainzer Straße 7 eine einzigartige Verschmelzung von Bild, Poesie und Improvisationsmusik. Den Bahnsteig auf dem U-Bahnhof Schönleinstraße macht die Künstlerin Jessica Hodgkiss am Sonnabend von 10 bis 20 Uhr zur Kulisse für ihre Ausstellung "Rice Up Onigiri-Shop".
Autor:Sylvia Baumeister aus Neukölln |
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