Befragung in Sachen Milieuschutz
Ausgewählte Bewohner von zwei Neuköllner Kiezen erhalten Fragebogen
Insgesamt 9500 Fragebögen werden dieser Tage an Bewohner der Milieuschutzgebiete Silberstein- und Glasower Straße sowie Hertzbergplatz und Harzer Straße verschickt. Das Bezirksamt bittet alle, die Post erhalten, die Papiere auszufüllen.
Die Teilnahme ist natürlich freiwillig. Die angeschriebenen Haushalte wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Wer mitmachen möchte, sollte wissen: Die Angaben werden anonymisiert, der Bogen nach der Auswertung vernichtet. Gefragt wird beispielsweise nach Haushaltsgröße, Wohndauer, Zufriedenheit mit der Wohnung, deren Größe, Ausstattung und Miete. Außerdem geht es darum, ob die Menschen soziale Einrichtungen in der Nähe nutzen und wie sie das nachbarschaftliche Zusammenleben empfinden.
Warum das Ganze? Es muss überprüft werden, ob die Voraussetzungen für die 2017 eingerichteten Milieuschutzgebiete noch gegeben sind. Der Milieuschutz soll Mieter vor Verdrängung schützen. Deshalb ist es dort für Hauseigentümer nicht so einfach, eine Genehmigung für aufwendige Modernisierungen mit teurem Parkett, Kaminen, Aufzügen oder einem zweiten Balkon zu bekommen. Auch das Zusammenlegen oder Teilen von Wohnungen ist schwieriger, genauso wie das Umwandeln von Miet- in Eigentumswohnungen oder der Abriss eines Hauses.
Mit der Befragung hat das Bezirksamt Neukölln die Landesweite Planungsgesellschaft (LPG) beauftragt. Der ausgefüllte Bogen kann per Rückumschlag kostenfrei zurückgesandt werden. Weitere Informationen gibt es beim Bezirksamt unter Tel. 902 39 21 63 und über den E-Mail-Kontakt svenja.bluethgen@bezirksamt-neukoelln.de oder bei der LPG unter Tel. 816 16 03 90 und über den E-Mail-Kontakt office@lpgmbh.de.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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