Hilfe für Obdachlose
BSR entschuldigt sich für Abräumen eines Gabenzauns
Für Obdachlose ist das Leben gerade besonders schwer. Viele haben keinen Rückzugsort und können soziale Kontakte nicht vermeiden, selbst wenn sie wollten. Dazu kommt, dass die Lebensmittelausgaben geschlossen sind.
Um den Ärmsten der Armsten ein wenig zu helfen, hängen hilfsbereite Menschen Spenden an „Gabenzäune“. An der Siegfriedstraße, auf dem Richardplatz, hinterm Kiosk am Reuterplatz: Hier und an anderen Orten finden sich beschriftete Tüten. „Mütze, sehr groß“ steht auf einer, „Pulli, Größe S, blau und weich“ auf einer anderen. Außerdem gibt es Obst, Saft in Tetrapacks, Stullen, Selbstgekochtes, Joghurt und mehr. Sogar Hundefutter für den tierischen Begleiter ist manchmal im Angebot.
Vor ein paar Tagen herrschte allerdings Aufregung in den sozialen Medien. Ein Anwohner twitterte, die BSR habe den Gabenzaun an der Herrfurthstaße abgeräumt – angeblich im Auftrag des bezirklichen Ordnungsamts. Bürgermeister Martin Hikel (SPD) widersprach. Schließlich stellte sich das Ganze als Versehen heraus. Die BSR habe nichts von den Gabenzäunen gewusst, hieß es in einer Erklärung. Das Entsorgungsunternehmen bat um Entschuldigung.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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