Bürgerstiftung Neukölln wird zehn Jahre alt und sucht Helfer für Trödelmarkt

Helga Schneider, Bernhard Thies, Lisa Schmitt, Karen Bloch-Thies, Bertil Wever und Helmut Stocks gehören zum „Trödel-Trupp“ der Bürgerstiftung Neukölln, der sonntags Spenden auf dem Trödelmarkt im Hof des Restaurant-Café Villa Rixdorf anbietet. | Foto: Sylvia Baumeister
  • Helga Schneider, Bernhard Thies, Lisa Schmitt, Karen Bloch-Thies, Bertil Wever und Helmut Stocks gehören zum „Trödel-Trupp“ der Bürgerstiftung Neukölln, der sonntags Spenden auf dem Trödelmarkt im Hof des Restaurant-Café Villa Rixdorf anbietet.
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Neukölln. Zehn Jahre ist es her, seit die Bürgerstiftung Neukölln als erste Stadtteilstiftung Deutschlands an den Start ging. Mit ihrem so gennannten N+Förderfonds konnte sie seither 120 Integrationsprojekte unterstützen.

Die Idee der über 100 Gründungsstifter, die damals knapp 80 000 Euro Stiftungskapital zusammenbrachten, war es, das Miteinander der Menschen aus 160 Nationen in Neukölln zu fördern.

„Wichtig ist uns nach wie vor, Projekten oder jungen Initiativen zu helfen, die abseits von anderen Fördertöpfen sind. Denn wir wollen nicht mit anderen Projekten konkurrieren, sondern zusätzliche Mittel nach Neukölln holen“, erklärt Bertil Wever, einer von inzwischen etwa 200 Stiftern und Schatzmeister der Initiative.

Mehrere eigene Projekte stellte der Bürgerstiftung auf die Beine, die seit Jahren erfolgreich laufen – darunter ein Mentoren-Programm, das Schüler an Brennpunktschulen hilft. Erfolgreich läuft auch die Aktion „Neuköllner Talente“: Hier werden Grundschulkinder mit ehrenamtlichen Paten zusammengebracht, um die Begabungen der Mädchen und Jungen zu entdecken und zu stärken.

Zudem fördert die Bürgerplattform beispielsweise das Kunstfestival 48-Stunden-Neukölln oder das Strohballenfest Popráci. Auch kleinere Aktionen wurden unterstützt – so wie ein Hasenfest, das Mütter in der Hasenheide für Kinder organisierten. Zweimal jährlich vergibt ein Fachausschuss aus dem N+Förderfonds der Stiftung eine Fördersumme von bis zu 1500 Euro. Das Geld stammt aus den Zinserträgen des Stiftungskapitals, aus Spenden von Organisationen und Stiftungen, aus der Wirtschaft, aus öffentlichen Mitteln und von Privatleuten.

Der überwiegende Teil der Einnahmen speist sich jedoch aus dem Erlös des Trödelmarktes, den die Bürgerstiftung von April bis Oktober jeden Sonntag von 14 bis 18 Uhr auf dem Hof des Restaurant-Cafés Villa Rixdorf am Richardplatz 6 veranstaltet. Bücher, DVDs, Haushaltswaren, Schallplatten und andere gespendete Waren – außer Kleidung oder Möbel – werden angeboten und gegen eine Spende weitergegeben.

Bertil Wever: „Für den Trödelmarkt benötigen wir noch ehrenamtliche Helfer. Willkommen sind natürlich auch weitere Stifter.“ SB

Infos: www.neukoelln-plus.de oder 62 73 80 13
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

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