Neukölln: Welche Läden können helfen?
Die Superarmen bitten um Lebensmittelspenden

Da passt einiges rein: Das Lastenfahrrad stellt das Bezirksamt kostenlos zur Verfügung. | Foto: pv
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  • Da passt einiges rein: Das Lastenfahrrad stellt das Bezirksamt kostenlos zur Verfügung.
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Sie selbst haben wenig Geld, das hält sie aber keinesfalls davon ab, etwas für andere zu tun: Nun wollen „Die Superarmen“ Lebensmittel an Bedürftige liefern. Dafür suchen sie dringend Geschäfte, die mit Spenden helfen.

Sie wissen genau, wovon sie sprechen: Schließlich haben sich die Vereinsgründer, damals erst eine Handvoll Hartz-IV-Empfänger und Rentner, bei der Laib&Seele-Ausgabestelle an der Magdalenenkirche kennengelernt. Vor zwei Jahren beschlossen sie dann, Gutes zu tun – für jene, denen es schlechter geht als ihnen selbst. Seitdem kaufen sie für Menschen ein, versorgen Haustiere, erledigen kleine Reparaturen, helfen bei Behördendingen und, und, und.

Vorrübergehend für die Tafel

Dass Laib&Seele wegen der Corona-Krise eine Zwangspause macht, finden die Superarmen richtig, schließlich solle niemand vorsätzlich gefährdet werden. „Aber viele wissen nun nicht, woher sie preiswerte Lebensmittel bekommen. Ihr Geld reicht einfach nicht dafür, sich gesund zu ernähren. Darum gehen sie ja zur Tafel“, sagen sie.

So wurde gemeinsam mit dem Kulturlabor Trial and Error die Idee entwickelt, selbst Brot, Käse & Co. zu verteilen. Das Bezirksamt hat prompt zugesagt, Lastenfahrräder zur Verfügung zu stellen. Doch die Lebensmittelhändler, auf deren Spenden die Aktiven angewiesen sind, reagieren bisher zurückhaltend. Immerhin konnte am 26. März dann doch die erste Fuhre Obst und Gemüse unter die Leute gebracht werden.

Die Superarmen betonen: „Wir wollen der Tafel keine Konkurrenz machen, nur eine Lücke füllen, bis alles wieder wie gewohnt läuft.“ Für ihre Dienste nehmen sie kein Geld.

Wer helfen will, melde sich unter 0176 5767 63 67 oder die.superarmen@gmail.com.

Da passt einiges rein: Das Lastenfahrrad stellt das Bezirksamt kostenlos zur Verfügung. | Foto: pv
Robert Retzlaff ist bereit, Lebensmittel auszuliefern. | Foto: pv
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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