100 Jahre Groß-Berlin
Enge im Norden, Platz im Süden Neuköllns
Im Jahr 1920 hatte das vereinigte Neukölln gut 283 000 Einwohner, heute sind es knapp 50 000 mehr. Aber: Fast alle, mehr als 90 Prozent, wohnten im Norden, auf dem Gebiet des ehemaligen Rixdorfs. Viele mussten mit Kellerwohnungen vorliebnehmen oder mit hastig hochgezogenen und feuchten „Arbeiterschließfächern“. Heute leben im Ortsteil Neukölln rund 100 000 Personen weniger, dennoch gehört beispielsweise der Reuterkiez zu den Berliner Gebieten mit der höchsten Bevölkerungsdichte. In Britz lebten zur Zeit der Eingemeindung um 14 000 Menschen (heute: 43 000), in Buckow 2700 (heute: 41 000), in Rudow 1510 (heute: 37 000). An die Gropiusstadt mit ihren heute gut 37 000 Einwohnern war noch lange nicht zu denken. sus
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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