Fertiggestellt, aber leerstehend
Flüchtlinge können Tempohome an der Karl-Marx-Straße noch nicht beziehen

Anfang September sollten die ersten Flüchtlinge in das neue „Tempohome“ an der Karl-Marx-Straße 269 einziehen. Getan hat sich bisher nichts.

Christian Hoffmann (Grüne) wollte bei der jüngsten Sitzung der Bezirksverordneten den Grund dafür wissen. Schließlich sei die Unterkunft schon im Juli beim Tag der offenen Tür so gut wie fertig gewesen und viele Flüchtlinge in Notunterkünften warteten darauf, dorthin zu kommen.

Wie berichtet, hatte die „Tamaja GmbH“ bereits Ende 2014 einen Betreibervertrag mit dem zuständigen Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten(LAF) über das Tempohome abgeschlossen. Doch der Bau verzögerte sich immer wieder. Auch, weil über die Zahl der Menschen, die hier untergebracht werden sollen, Uneinigkeit herrschte. War anfangs von 500 Geflüchteten die Rede, sollen es nun nur noch 160 sein.

Zu Beginn des kommenden Jahres

Inzwischen sei der Vertrag zwischen dem LAF und Tamaja aber veraltet, es seien Nachverhandlungen notwendig gewesen, berichtete Bürgermeister Martin Hikel (SPD). Aber auch er wundere sich darüber, dass diese Gespräche so lange dauerten. „Der Tamaja-Geschäftsführer hat mir mitgeteilt, dass die Papier jetzt bei der Senatsverwaltung zur Prüfung vorliegen.“ Er rechne damit, dass die Unterkunft im ersten Quartal 2019 bezogen werden könne.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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