Fragebogen-Aktion im Schillerkiez: Bezirksamt bittet um Mitarbeit
Neukölln. In den kommenden Tagen erhalten 6000 Haushalte im Quartier Schillerpromenade Post. Im Briefumschlag ist ein Fragebogen zur Wohnsituation im Kiez. Das Be-zirksamt ruft die Bewohner zur Mitwirkung auf.
Derzeit prüft das Bezirks-amt, ob die Voraussetzungen für eine soziale Erhaltungsverordnung („Milieuschutzverordnung“) im Quartier Schillerpromenade vorliegen. Wie mehrfach berichtet, können Luxusmodernisierungen von Gebäuden und Wohnungen in einem Milieuschutz-Gebiet untersagt werden. So soll einer Verdrängung der angestammten Wohnbevölkerung durch Mieterhöhungen („Gentrifizierung“) entgegengewirkt werden.
Mit der Untersuchung im Schillerkiez wurde die Landesweite Planungsgesellschaft (LPG) beauftragt. Sie benötigt nun Informationen zur Wohnsituation. So wird im sechsseitigen Fragebogen nach der Wohndauer, der Miethöhe, nach Modernisierungen an den Gebäuden und in den Wohnungen sowie nach der Nutzung der örtlichen Infrastruktur gefragt. Auch Erläuterungen zum Fragebogen, eine Gebietskarte und eine Erklärung zum rechtlichen Hintergrund sind beigefügt.
Baustadtrat Thomas Blesing (SPD) bittet alle angeschriebenen Haushalte um ihre Mithilfe, also darum, den Fragebogen auszufüllen und im beigelegten Umschlag bis zum 20. Juli zurück an das Büro der LPG zu senden. Den Teilnehmern entstehen keinerlei Kosten, die Umschläge sind bereits adressiert und frankiert. Alle Antworten werden anonym erfasst und vertraulich ausgewertet, die Fragebögen werden nach Ende der Studie vernichtet.
SB
Autor:Sylvia Baumeister aus Neukölln |
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