Scannen, drucken, bearbeiten
Im Digital-Café kann jeder einen der acht Rechnerplätze nutzen
Das lateinische Wort „agens“ stammt vom Wort „agere“ ab und kann mit „bewegen“, aber auch als „Anwalt“ übersetzt werden: Kein Zufall also, dass sich die Arbeitsmarktservice gGmbH, ein gemeinnütziger Beschäftigungsträger, der unter anderem von Senat und Jobcenter gefördert wird, den Namen agens gegeben hat, will man doch hier im Projektzentrum Neukölln in der Silbersteinstraße 29-33 als Anwalt der Hilfesuchenden etwas bewegen.
Zwar ist die Hauptaufgabe der 1997 gegründeten, berlinweit mit 50 Beschäftigten aktiven Institution, „Langzeitarbeitslosen Beschäftigung und neue Perspektiven zu geben“, wie Andreas Bech vom agens-Projektmanagement sagt, doch gibt es auch soziale Angebote für alle. Noch ganz neu ist das Digital-Café, dessen acht Rechercheplätze, die mit Laptops ausgestattet sind, von jedem kostenfrei genutzt werden können, um zum Beispiel Dokumente zu erstellen, zu scannen oder zu drucken. Einzige Bedingung: Um Missbrauch zu verhindern, muss man sich vor der Benutzung ausweisen.
Das Café befindet sich in der dritten Etage (mit Personenaufzug) und ist montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Bei Fragen zur Nutzung der Geräte helfen übrigens die Mitarbeiter weiter. Hilfe ist aber auch im darüberliegenden Stockwerk im 2022 eröffneten Sozialen Schreibbüro zu finden, wo montags bis freitags von 8 bis 14 Uhr unentgeltlich Briefe oder Lebensläufe geschrieben, Formulare ausgefüllt, Bewerbungen erstellt oder auch Texte erklärt werden, wenn dazu Hilfe nötig ist. Die dortigen Mitarbeiter beherrschen neben der deutschen auch die arabische, italienische, russische und englische Sprache, bei weiteren Sprachen können Kontakte vermittelt werden.
Autor:Uwe Lemm aus Mahlsdorf |
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