Danke aus dem Kirchenkreis
Menschlichkeit und Hoffnung
„Das war ein außergewöhnliches und denkwürdiges Jahr. In unserer Gesellschaft, aber auch in den Kirchen sind wir mit Herausforderungen konfrontiert worden, die wir so noch nicht kannten. Unser Gemeinsinn war und ist in besonderer Weise gefordert.
Mit großer Flexibilität haben wir versucht, auch in diesen Zeiten der physischen Distanz Nächstenliebe zu praktizieren und da zu sein, für die Menschen, die uns brauchen: in analogen und digitalen Gottesdiensten, mit seelsorgerlichen und diakonischen Angeboten, mit Bildung und Beratung. So haben hier in Neukölln unsere Kirchengemeinden, sozialen Einrichtungen und die 26 evangelischen Kitas ebenso wie die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit versucht, ihr Bestes zu geben – für unseren ganzen Bezirk und alle Menschen, die hier leben.
Mein Dank gilt den ehren- wie hauptamtlichen Mitarbeitenden, von deren Engagement wir alle profitiert haben. Durch sie wird etwas von der begründeten Hoffnung des christlichen Glaubens sichtbar. Und Hoffnung tut der Seele gut – so stand es an vielen unserer Kirchen auch in den Weihnachtstagen.
Weihnachten haben wir den Grund dieser Hoffnung gefeiert. Gott kommt nicht mächtig und gewaltig, sondern klein und verwundbar auf diese Welt. Gott wird im Kind in der Krippe einer von uns. Er trägt ein menschliches Antlitz, den Mächten ausgesetzt und am Kreuz sterblich wie wir. Aber eben doch in Gottes Güte bewahrt. Weihnachten haben wir Gottes Ja zum Leben und zur Welt, allen Widerständen zum Trotz gefeiert. Mitten im kalten Winter, auch mitten in Lockdown und Pandemie leuchtet Hoffnung auf. Mitten im kalten Winter wird Liebe erfahrbar. Gott sagt Ja zu dieser Welt, zum Leben und zu mir.
Diese Zuversicht nehmen wir mit ins neue Jahr. Ich wünsche Ihnen für 2021 alles Gute und Gottes Segen!“
Christian Nottmeier ist Superintendant des Evangelischen Kirchenkreises Neukölln.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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