60 Sozialarbeiter und 15 Stadtteilmütter
Nach Jugendgewaltgipfel werden erste Maßnahmen in den Kiezen umgesetzt

Nach den Silvesterkrawallen fließen nun die ersten Millionen in Maßnahmen der Gewalt- und Kriminalitätsprävention in den Kiezen.

So wurden bis Ende Mai die Schulen in Problemkiezen ausgewählt, die zum neuen Schuljahr 60 neue Sozialarbeiter bekommen. Die Mitarbeiter von freien Trägern sollen an 67 Grundschulen, sieben Sekundarschulen, sechs Berufsschulen und einem Förderzentrum die Gewaltprävention verstärken. Das geht aus der Antwort der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie auf eine AfD-Anfrage zur „Zwischenbilanz zu den 90 Millionen Euro für den Einsatz gegen Jugendgewalt“ hervor. Außerdem werden 15 neue Stadtteilmütter zum 1. September eingestellt, die Familien unterstützen sollen. Die Frauen beginnen im Oktober ihre Qualifizierung, heißt es.

Die Landeskommission gegen Gewalt stellt für Maßnahmen aus dem Jugendgewaltgipfel in diesem Jahr Sondermittel in Höhe von 950.000 Euro zur Verfügung. 700.000 Euro sollen für „Maßnahmen im Rahmen der kiezorientierten Gewalt- und Kriminalitätsprävention“ ausgegeben werden. Für geplante Workshops mit Feuerwehr und Rettungskräften sind laut Bildungsverwaltung 150.000 Euro vorgesehen. Für Maßnahmen zur Prävention von Jugendgewalt sind für 2023 bis 2025 etwa 15 Millionen Euro für Sanierungen und Umbauten von Jugendklubs und Familienzentren geplant. Der Senat will eine Firma beauftragen, die „den Sanierungs- und Instandhaltungsbedarf der Jugendfreizeiteinrichtungen ermittelt“.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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