Neuköllner packten 240 Schuhkartons für notleidende Kinder
Nicht alle Kinder bekommen zu Weihnachten so reichhaltige Geschenke, wie es bei uns üblich ist. Aus diesem Anlass beschenkte der Verein "Geschenke der Hoffnung" im Laufe von 20 Jahren im Rahmen seiner Geschenkaktion "Weihnachten im Schuhkarton" schon über 110 Millionen Kinder in rund 150 Ländern der Erde.
Unter dem Motto "Mit kleinen Dingen Großes bewirken" wurden auch in Neukölln von Mitte Oktober bis Mitte November an sieben verschiedenen Stationen Schuhkartons gesammelt. "Wir hatten die Annahmestellen im gesamten Bezirk so verteilt, damit jeder Neuköllner sie auf kurzem Weg erreichen kann", sagt die Bundestagsabgeordnete Christina Schwarzer (CDU), deren Wahlkreisbüro die Koordination der Geschenksammlung übernommen hatte.
Insgesamt 240 Schuhkartons, in denen kleine Geschenke aller Art für Kinder verschiedener Altersgruppen enthalten waren, kamen dabei zusammen. Liebevoll einpackt und häufig mit Grußkarten in mehreren Sprachen versehen, wählten die Neuköllner vor allem Winterkleidung und Accessoires, wie Handschuhe, Mützen und Schals, sowie Körper- und Hygieneartikel wie Duschbäder, Zahnbürsten und Cremes aus, aber auch Süßigkeiten und kleinere Spielzeuge. Die meisten Päckchen waren bunt gemischt für die Altersgruppe von zehn bis 14 Jahren bestimmt, viele davon für Mädchen. Alle Päckchen mussten vor ihrer Absendung nach Länder in Osteuropa und Asien von den Mitarbeitern des CDU-Wahlkreisbüros wegen der Zolleinfuhrbestimmungen kontrolliert werden.
Christina Schwarzer, die selbst mithalf, einige Päckchen in Augenschein zu nehmen, bedankt sich bei allen Spendern: "Ich bin überwältigt, dass so viele Schuhkartons bei uns abgegeben wurden und sich insbesondere viele ältere Menschen, aber auch ganze Familien, an der Aktion beteiligt haben", so die Bundestagsabgeordnete. Ihr weiterer Dank gilt allen, die in den Annahmestellen und im Wahlkreisbüro kräftig mitgeholfen haben.
Seit dem 24. November sind die Päckchen nun auf dem Weg zu ihren Empfängern. Über alle Konfessionen hinaus werden die Kinder in Gottesdiensten, kirchlichen Einrichtungen und Kinderheimen beschenkt. Oftmals entwickeln sich durch die Aktion auch dauerhafte Kontakte zwischen den lokalen Initiativen, die die Schuhkartons vor Ort verteilen und den beschenkten Kindern. Christina Schwarzer möchte die Aktion nächstes Jahr gern wiederholen. Beschenken möchte sie dann gern ein Kinderheim in Rumänien, das sie kürzlich dort besucht hat.
Autor:Sylvia Baumeister aus Neukölln |
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