Senatorin Scheeres stellt neues Angebot für Kitas vor
Neuköllner Schwimmbär bekommt Nachwuchs
Der Schwimmbär ist eine Neuköllner Erfindung: Zweitklässler gewöhnen sich schon vor dem regulären Schwimmunterricht ans Wasser. Nun bekommt er Nachwuchs, das Schwimmbärchen. Das Projekt setzt schon bei Kitakindern an.
Es war die Trainerin Daniela von Hoerschelmann, die 2014 den Schwimmbären ins Leben gerufen hat. Seitdem hat sich die Nichtschwimmerquote bei den jüngeren Schulkindern im Bezirk auf nahezu 20 Prozent halbiert.
Dieser Erfolg hat auch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie beeindruckt. Sie bietet nun in Zusammenarbeit mit dem Verein Neuköllner Schwimmbär Kurse für die ältesten Kita-Kinder an. Die Pilotphase läuft bis Ende April, derzeit nehmen 565 Mädchen und Jungen aus 44 Kitas teil.
„Wenn Kinder erst einmal die Scheu vorm Wasser überwunden haben, geht es mit dem Schwimmenlernen meist sehr schnell. Deshalb steht die Freude an der Bewegung an erster Stelle“, sagt Jugendsenatorin Sandra Scheeres (SPD).
Für alle Kinder kostenlos
Die neuen Kurse finden an zwei Standorten statt, dem Stadtbad Märkisches Viertel und dem Kombibad Lipschitzallee. Angeleitet von erfahrenen Trainerinnen und Trainern können die Fünf- bis Sechsjährigen erste Erfahrungen im tiefen Wasser sammeln. Jeder Kurs umfasst sechs 30-minütige Termine. Mit Ausnahme der Fahrkosten zum Hallenbad entstehen den Kitas keine Kosten. Nach der Pilotphase geht es nach den Sommerferien ganz regulär los. Alle Kitas würden rechtzeitig über das Angebot informiert, verspricht die Senatorin.
Das Berliner Schwimmbärchen ist ein Baustein des Programms „Profivereine machen Kita“, das die Senatsverwaltung Ende vergangenen Jahres gestartet hat. Weitere Infos gibt es unter https://www.profivereine-machen-kita.de.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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