Plastiktüten, Flaschen und Matratzen: Müllsammlung in der Weißen Siedlung
Neukölln. Eine Woche lang wurde in der Weißen Siedlung an der südlichen Sonnenallee illegal entsorgter Müll gesammelt. Zusammen kamen sage und schreibe 8760 Liter Unrat.
Die Aktion gestartet hatte das Quartiersmanagement gemeinsam mit dem Freilandlabor Britz. Nicht nur Erwachsene, auch viele Kinder beteiligten sich. Auf der Suche nach Abfall streiften sie durch ihren Kiez und wurden fündig. Eine Plastiktüte im Sandkasten, eine Flasche im Gebüsch oder ein alter Drucker am Straßenrand gehören auch hier zum alltäglichen Bild. Zu den unliebsamen Fundstücken gehörten auch ein ausrangierter Tisch, Matratzen und Decken.
Der Unrat wurde am Mehrgenerationenplatz an der Sonnenallee aufeinandergestapelt. Ein Müllthermometer zeigte die täglichen Mengen an. Durchschnittlich waren es zehn bis 15 Säcke. Das Ergebnis nach einer Woche: 73 Säcke, von denen jeder 120 Liter fasste, insgesamt also 8760 Liter Müll.
Von den Kosten – auf ein Jahr hochgerechnet – die für die Reinigung der Freiflächen und die Entsorgung des Abfalls anfallen, könnte zum Beispiel der Belag eines Bolzplatzes in der Siedlung erneuert werden, rechneten die Organisatoren der Aktion vor. Und sie zeigten nicht nur, dass Müll auf Wegen und Freiflächen hässlich ist, sondern informierten auch über die Gefahren. Denn wo Müll ist, kommen auch schnell Ratten und können Krankheiten verbreiten. sus
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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