Liebe unterm Regenbogen
Pop-up-Hochzeitsfestival im Schillerkiez nicht nur für queere Paare
Vom 28. Juni bis zum 28. Juli läuft der Berliner „Pride Month“: Queere Menschen feiern sich selbstbewusst, machen aber auch auf Diskriminierungen aufmerksam. Das Segensbüro will ein Zeichen für Vielfalt setzen und lädt für Sonnabend, 13. Juli, queere Paare zu seinem dritten Pop-up-Hochzeitsfestival auf dem Herrfurthplatz ein.
Von 11 bis 16 Uhr können sie ihre Beziehung segnen lassen – in der Genezarethkirche, auf dem Hof unterm Hochzeitsbaum, unter einem Regenbogen oder sogar in einem pinkfarbenen Himmelbett auf der Wiese. Insgesamt machen 22 Pfarrerinnen und Pfarrer bei den Zeremonien mit. Jedes Paar hat einen persönlichen Ansprechpartner und darf Wünsche für die Heirat äußern. Außerdem ist es möglich, einen Lieblingssong zu wählen und einen Hochzeitsspruch aus einer goldenen Schale zu ziehen. Nach der Segnung gibt es eine Erinnerungskarte mit Foto. Auch im „Pride Month“ wenden sich die Pop-up-Hochzeiten aber nicht nur an queere Menschen, sondern sie sind – wie immer – offen für alle und außerdem kostenfrei. Niemand muss Kirchenmitglied sein, und es wird lediglich ein Ausweisdokument benötigt. Die Zeremonie ersetzt aber keine offizielle Trauung, sie zieht also keine juristischen Rechte oder Pflichten nach sich. Wer sich bereits im Standesamt das Jawort gegeben hat und sich mit Siegel ins Kirchenbuch eintragen lassen will, sollte allerdings einer Konfession angehören.
Eine Anmeldung für das Festival ist bis Montag, 8. Juli, unter segensbuero-berlin.de/segenshochzeit-fuer-alle möglich. Es ist jedoch auch möglich, am 13. Juli spontan zu kommen. Blumen und Sekt können dann vor Ort auf dem Wochenmarkt gekauft werden, der sonnabends an der Genezarethkirche stattfindet.
Weitere Informationen gibt es bei der Pfarrerin Susann Kachel über den E-Mail-Kontakt susann.kachel@segensbuero-berlin.de oder unter Tel. 62 98 35 38.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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