Infos zum Ramadan
Schüler und der islamische Fastenmonat
Der islamische Fastenmonat hat am Abend des 5. Mai begonnen. Deshalb hat das Bezirksamt zum dritten Mal die Broschüre „Ramadan und Schule“ herausgegeben. Premiere: Das Heft gibt es nun auch in einfacher Sprache.
Es enthält zwölf Empfehlungen, die sich an Eltern, Lehrkräfte und Schüler richten. Die zentrale Botschaft lautet: „Im Islam ist es nicht erwünscht, dass wegen des Fastens die Leistungen in der Schule schlechter werden.“ So sollten Eltern ihren Kindern immer etwas zu essen und trinken mitgeben, damit sie eine Fasten-Pause machen können, wenn es ihnen schlecht geht oder wenn eine Prüfung ansteht. Auch entbindet der Ramadan nicht vom Sportunterricht.
Die Broschüre ist an Schulen, Moscheen und weiteren Einrichtungen verteilt worden. Bürgermeister Martin Hikel (SPD) begrüßt die Bereitschaft einiger Moscheen, die Empfehlungen erneut gemeinsam mit dem Bezirksamt und der Schulaufsicht zu veröffentlichen. „In Neukölln wird die Religionsausübung respektiert und der staatliche Bildungsauftrag vollumfänglich erhalten – das ist das Signal unserer Zusammenarbeit. Ich wünsche mir aber, dass in den kommenden Jahren mehr Moscheen mitmachen und werde im Ramadan auch dafür werben.“
Das Heft ist online zu finden unter https://bwurl.de/14bw.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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