Mieter stehen weiter unter Druck
Stadt und Land kann Immobilie Hermannstraße 48 nicht übernehmen

Das landeseigene Wohnungsunternehmen Stadt und Land (SUL) wird die Immobilie in der Hermannstraße 48 nicht erwerben. Das geht aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf eine Anfrage des Abgeordneten Niklas Schenker (Die Linke) hervor.

Der aufgrund intensiver Bemühungen der SUL zustande gekommene Kontakt mit dem Rechtsanwalt des Eigentümers ergab, dass seitens des Eigentümers keine Verkaufsabsicht bestehe. Ein konkretes Kaufangebot konnte daher nicht unterbreitet werden. Medienberichte, wonach die SUL ein Kaufangebot abgelehnt habe, wies Staatssekretärin und Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen als falsch zurück: „Die SUL hat kein Angebot zum Kauf der Hermannstraße 48 erhalten.“ Weiter betonte sie: „Über die Verkaufsabsicht des Eigentümers der Hermannstraße 48 liegen keine Informationen vor.“

Die Mieter der Hermannstraße 48 stehen also weiterhin wegen der fehlenden Bereitschaft des Eigentümers zum Verkauf dieser Immobilie unter Druck und fürchten eine mögliche Verdrängung. Rechtliche Hürden erschweren zudem den Einsatz des bezirklichen Vorkaufsrechts, da Teile der Immobilie als Wohnraum genutzt werden, obwohl sie ursprünglich als Gewerbeflächen ausgewiesen wurden. Dies stelle, so Staatssekretärin Kahlfeldt, eine erhebliche rechtliche Problematik dar. Eine Lösung für die Mieter ist somit vorerst nicht in Sicht.

Autor:

Uwe Lemm aus Mahlsdorf

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