Mit Musik und Maibowle
Stadt und Land würdigt Einsatz des Vereins MoRo für ihre älteren Mieter
Beschwingte Lieder erklangen kürzlich auf den Höfen der Seniorenwohnanlagen an der Rollberg- und Pflügerstraße. Damit wollte sich die Vermieterin, die Stadt und Land, beim Verein MoRo für seine Arbeit in diesen schwierigen Zeiten bedanken.
Stelzenläufer waren unterwegs und überreichten den Senioren Maibowle – natürlich mit dem gebotenen Abstand. Das Trio Die Herren von der Tankstelle gab unverwüstliche Ohrwürmer wie „Veronika, der Lenz ist da“ oder „Mein kleiner grüner Kaktus“ zum Besten.
„Ich ziehe den Hut vor dem Verein, vor so viel Engagement und Fürsorge“, sagte Ingo Malter, Geschäftsführer von Stadt und Land. Tatsächlich begleiten die Mitglieder seit Jahren die älteren Menschen der Wohnanlagen bei Einkäufen und Arztgängen, sie sind Ansprechpartner bei Anliegen und Sorgen und organisieren so manches Fest.
„Die Corona-Krise traf auch uns mitten in unser öffentlich-soziales Leben. Von Stund an waren keine Versammlungen, Spiele und Veranstaltungen möglich, sogar gemeinsames Essen konnte nicht mehr stattfinden“, so Geschäftsführerin Sylvia-Fee Wadehn. Auf der anderen Seite sahen sich die Ehrenamtlichen mit mehr Bitten um Unterstützung konfrontiert.
Mobiler Mittagstisch und Sport auf dem Balkon
Der Verein reagierte schnell: Der Mittagstisch wurde mobil, Sport gibt es auf dem Balkon, das Stück Kuchen zum Kaffee wird an der Wohnungstür übergeben und es gab sogar schon einen Überraschungs-Fackelumzug zu Gassenhauern.
Einfach war und ist das Ganze nicht, denn einige der Vereinsmitarbeiter fielen wegen Krankheit aus oder, weil sie selbst zur Risikogruppe zählen. Sylvia-Fee Wadehn setzte aber nicht auf Hilfe von außen, sondern auf die verbliebenen Aktiven. Die wiederum verzichteten ihrer Aufgabe zuliebe auf Außenkontakte.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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