Mehr Einsatz im Kampf gegen Drogen
Stadtrat Falko Liecke kritisiert den Berliner Senat

Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU) fordert in sozialen Medien mehr Initiativen gegen die Drogenkriminalität.

„Im Kampf gegen den öffentlichen Drogenkonsum in Grünflächen, auf Spielplätzen und offener Straße fordere ich seit Jahren ein berlinweites Lagebild und mehr Straßensozialarbeit“, so Liecke. Er wirft dem Senat Untätigkeit vor, man beschränke sich lediglich auf „zwei stationäre Drogenkonsumräume für die gesamte Stadt.“

Der Stadtrat betont, dass auf 70 Prozent aller Neuköllner Grünflächen illegale Drogen konsumiert werden. Zwei Konsumräume an willkürlichen Standorten würden überhaupt nichts bringen. „Wir brauchen eine berlinweite Übersicht und flexible Angebote, um suchtkranke Menschen aus den Parks und Hauseingängen zu holen“, fordert Liecke. Die Minimalstrategie des Senats sei gescheitert.

Vom Senat fordert er, vor allem die Straßensozialarbeit zu erweitern. Die Sozialarbeiter müssten auch von Dolmetschern unterstützt werden. Suchthilfe bei illegalen Drogen sei eine Aufgabe des Senates und dürfe nicht auf die Bezirke abgewälzt werden. Dafür hätten die Bezirke gar nicht die finanziellen Mittel. „Neukölln finanziert seit 2016 aus eigenen Mitteln Straßensozialarbeit, um die schlimmsten Auswirkungen rund um den Bahnhof Neukölln einzudämmen, erklärt der Stadtrat. Er fordert auch mehr Polizei, um mehr Druck auf kriminelle Hintermänner auszuüben.

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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