Traditioneller Neujahrsgruß
Sternensinger sammeln für Kinder mit Behinderung
„Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit.“ Diese Botschaft brachten am 4. Januar die Sternsinger in das Neuköllner Rathaus und sammelten Spenden für Kinder mit Behinderung. Ihr Besuch dort ist eine Tradition.
Auch in diesem Jahr überbrachten mehr als 30 Mädchen und Jungen aus den katholischen Gemeinden St. Christopherus, St. Clara und St. Dominicus ihren musikalischen Neujahrsgruß. Nach der musikalischen Darbietung wurde die Rathaustür mit dem traditionellen Segen versehen. Die dabei angebrachten Buchstaben C M B stehen für „Christus Mansionem Benedicat“ (Christus segne dieses Haus).
Vielerorts kein Teil der Gesellschaft
Dieses Jahr sammelten die Drei Könige Spenden für Kinder mit Behinderung in Peru. Weltweit erfahren gerade solche jungen Menschen viel zu oft, was es bedeutet, außen vor zu bleiben. Sie werden skeptisch angeschaut oder bemitleidet. In armen Ländern werden die wenigsten von ihnen medizinisch, sozial und psychologisch angemessen begleitet, gefördert und als gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft angesehen.
Nach Angaben der Vereinten Nationen gehen neun von zehn Kindern mit Behinderung weltweit nicht zur Schule. Etwa ein Drittel der Kinder, die auf der Straße leben müssen, haben eine Behinderung.
750 Sozialprojekte
Mit Bildungsangeboten und Aufklärungskampagnen, Therapien und medizinisch-technischen Hilfsmitteln, Hausbesuchen und sozial-psychologischer Begleitung setzen sich die Partner des Kindermissionswerks Die Sternsinger weltweit dafür ein, dass Kinder mit geistiger oder körperlicher Behinderung besser integriert werden. In den vergangenen zehn Jahren unterstützten die Sternsinger mehr als 750 Projekte für Kinder mit Behinderung.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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