Zum Jahresende gekündigt
Suche nach Ausweichstandort für Rollheimer an der Oderstraße läuft
Seit mehr als zweieinhalb Jahrzehnten leben Rollheimer in ihren Wohnwagen auf dem hinteren Teil des St.-Jacobi-Friedhofs, Oderstraße 5. Doch der evangelische Friedhofverband hat ihnen nun zum Jahresende kündigen müssen.
Stadtentwicklungsstadtrat Jochen Biedermann (Bündnis 90/Die Grünen) teilte auf der jüngsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung mit, dass er hoffe, dass die Rollheimer über den Kündigungszeitpunkt hinaus bleiben könnten – so lange beispielsweise bis ein Bebauungsplan beschlossen sei. Auf dem Grundstück soll mittelfristig eine Schule errichtet werden.
Das Bezirksamt sei außerdem mit den Rollheimern im Gespräch über Ersatzflächen. Es gebe zwei denkbare Grundstücke in Britz, doch den Wagenbewohnern seien diese zu klein. Sie wünschten sich ein rund 5500 Quadratmeter großes Areal. „Ich befürchte aber, ohne Kompromisse wird es kaum gehen. Die Stadt wird enger“, so Biedermann. Die Rollheimer könnten sich auch vorstellen, Neukölln zu verlassen und in einen anderen Bezirk zu wechseln.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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