Angebote bleiben, Neues kommt hinzu
Treffpunkt an der Sonnenallee ist nun für das gesamte Gebiet Köllnische Heide zuständig
Das „mittendrin“ in der Sonnenallee 316 gibt es schon seit mehr als 20 Jahren. Doch es hat sich von einem Nachbarschaftstreff in ein senatsgefördertes Stadtteilzentrum verwandelt. Damit ändern sich auch die Aufgaben: Die Angebotspalette wird breiter und richtet sich an mehr Menschen.
War der Treffpunkt bisher vor allem für die Bewohner der High-Deck-Siedlung eine wichtige Anlaufstelle, gehört jetzt auch die Dammwegsiedlung nebst angrenzenden Straßen zum Einzugsgebiet. „Wir sind damit für die gesamte Bezirksregion Köllnische Heide zuständig“, sagt Lena Jäger, eine der Koordinatorinnen des Stadtteilzentrums. Deshalb würden auch zusätzliche Räume in der Dammwegsiedlung gesucht.
Selbst ehrenamtlich organisieren
Jäger betont, dass alle gewohnten Angebote weiterlaufen. Ideen für neue Aktivitäten seien jedoch ab sofort willkommen. „Jeder kann sich bei uns immer melden, entweder weil er an einer Gruppe teilnehmen möchte oder selbst ehrenamtlich etwas organisieren möchte“, so Jäger. Sie und ihre Kollegin Susanne Allgaier-Parda seien vor allem für die Organisation und Begleitung zuständig, die Veranstaltungen selbst werden in der Regel von unterschiedlichen Vereinen und Initiativen auf die Beine gestellt. Auch schon bestehende Gruppen sind eingeladen und haben die Möglichkeit, kostenlos einen Raum zu nutzen. „Wenn zum Beispiel das Wohnzimmer für einen Chor zu klein geworden ist oder sich die Nachbarin über die Lautstärke beschwert“, sagt Jäger.
Ein paar neue Angebote gibt es schon. Gerade hat der Kurs „Zusammen digital“ des Vereins FrauenComputerZentrumBerlin begonnen, bei dem Frauen über 65 Jahre viel über die Nutzung von Smartphone, Tablet und Computer lernen. Ein Einstieg ist nicht mehr möglich, aber der Kurs kann im Sommer oder Herbst wiederholt werden. Interessentinnen sollten einfach Bescheid geben. Mit neuer Leitung wieder gestartet ist außerdem das monatliche Gedächtnistraining, das zum nächsten Mal am 25. März stattfindet.
Daneben wird im Stadtteilzentrum regelmäßig gespielt, Gymnastik getrieben, beraten, Tee oder Kaffee getrunken, gefeiert und und und. An jedem Wochentag – außer freitags – gibt es auch etwas zu essen. Mittwochs können die Anwohner für vier oder sechs Euro frühstücken. Montags, dienstags und donnerstags ist mittags etwas Warmes zum kleinen Preis im Angebot. Aber Achtung: Für dieses Angebot muss man sich einen Werktag zuvor anmelden.
Kiezfest geplant
Wer dauerhaft beim Angebot des Stadtteilzentrums mit planen möchte, kann übrigens Mitglied des Beirats werden. Er tagt einmal im Quartal und spricht über Vorhaben wie Workshops, Kurse und Vergnügungen. Apropos: Der Termin für das nächste große Kiezfest steht schon fest, es ist der 5. Juli. Wo es stattfinden wird, ist aber noch nicht klar. Das Kiezfest wird gemeinsam mit anderen Akteuren auf die Beine gestellt. Auch ansonsten legen die Mitarbeiterinnen des „mittendrin“ Wert aufs Netzwerken. Gute Kontakte bestehen beispielsweise zu Kitas und Schulen, dem Familienzentrum Debora an der Aronsstraße, dem Inklusiven Eltern-Kind-Zentrum an der Hänselstraße und den Quartiersmanagern der High-Deck- und Dammwegsiedlung.
Betrieben wird das Stadtteilzentrum übrigens von der gemeinnützigen Gesellschaft Internationaler Bund (IB) Berlin-Brandenburg. Wer sich vor Ort umsehen oder mit den Mitarbeiterinnen sprechen möchte: Die Kernöffnungszeiten sind werktags von 10 bis 16 Uhr. Zu erreichen ist die Einrichtung unter Tel. 68 05 98 43 und über den E-Mail-Kontakt stz-koellnische-heide-berlin@ib.de.
Weitere Informationen gibt es m Internet unter www.mittendrin-neukoelln.de.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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