Feier für Verstorbene
Zum Gedenken läuten alle Glocken drei Minuten lang
Mehr als 200 Menschen sind im vergangenen Jahr in Neukölln einsam gestorben. Ihrer wird am Sonntag, 19. Januar, um 17 Uhr in der Philipp-Melanchton-Kirche am Kranoldplatz gedacht. Zu Beginn werden im ganzen Bezirk drei Minuten lang alle Glocken läuten.
Die Verstorbenen mussten ordnungsbehördlich bestattet werden, weil sie keine Angehörige hatten oder sie nicht ausfindig gemacht werden konnten. In diesen Fällen beauftragt dann das Bezirksamt ein Bestattungsinstitut mit der Einäscherung und Beisetzung. „Mit der Feier möchten wir an die einsam verstorbenen Menschen erinnern und dem Gedenken an sie einen Ort geben", erklärt Superintendent Christian Nottmeier. Bei der Veranstaltung werden die Namen der Toten verlesen. Umrahmt wird die Feierstunde von musikalischen Beiträgen und literarischen Texten. Dazu eingeladen sind Freunde und Bekannte der Verstorbenen. Anwesend sein werden auch Bürgermeister Martin Hikel (SPD), Erwin Bender von der Seniorenvertretung Neukölln und weitere Gäste.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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