Acht Mutige schwimmen ums Seepferdchen
RBB dreht im Stadtbad an der Ganghoferstraße
Schwimmen lernen in nur fünf Wochen: Das war das Ziel der Teilnehmer von „Berlins next Seepferdchen“. Am 19. Juli wurde das Finale im Stadtbad Neukölln an der Ganghoferstraße gefeiert.
Das rbb-Magazin „zibb“ und die Berliner Bäder-Betriebe hatten zu der Aktion aufgerufen. Aus den vielen Bewerbungen wurden acht Kandidaten ausgewählt. Dreimal in der Woche trainierten sie mit Schwimmeisterin Dagmar Sauerlandt in „einem der schönsten Bäder Europas“ (Moderator Harald Pignatelli).
Mit dabei war immer ein Kamerateam. Einige der mutigen Anfänger sprachen darüber, warum sie das Schwimmen bisher nicht gelernt hatten. Die dramatischste Geschichte erzählte der 24-jährige Lehramtsstudent Sascha: Er war als kleiner Junge in einen Brunnen gefallen und hatte fortan Panik davor, tiefer als bis zu den Knien ins Wasser zu gehen.
Der 68-jährige Hansgeorg, von Kindesbeinen an hörgeschädigt, durfte früher aus gesundheitlichen Gründen nicht ins Freibad. Der 21-jährigen Kelly aus Südafrika verboten die übervorsichtigen Eltern das Schwimmlernen – was sich zu einer Angst vor dem Ertrinken auswuchs. Ursula war als junge Frau ins tiefe Wasser geschubst worden und mied danach das Eintauchen ins nasse Element. Dabei entpuppte sich die 65-Jährige als Naturtalent. Sie war die Beste im Kurs und schaffte das Seepferdchen schon am vierten Tag: 25 Meter Brustschwimmen, Sprung vom Beckenrand und einen Ring aus schultertiefem Wasser an die Oberfläche holen.
Auch fünf ihrer Mitstreiter erfüllten die Bedingungen und nahmen stolz das Abzeichen entgegen. Zwei trauten sich die Prüfung noch nicht zu, haben aber riesige Fortschritte gemacht.
Wer mehr darüber wissen möchte: In der der rbb-Mediathek sind die rund fünf Minuten langen Folgen zu sehen unter https://mediathek.rbb-online.de/tv/suche?searchText=Seepferdchen.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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