Tafel für eine Judoka: Neuköllner Olympionikin wird geehrt
Neukölln. Bei den jüngsten Olympischen Spielen in Rio de Janeiro gab es eine Medaille für Neukölln: Die Judo-Kämpferin Laura Vargas Koch gewann Bronze. Nun hat sie eine Ehrentafel bekommen.
Die Tafel wurde am 17. Dezember an der Sporthalle der Hermann-Sander-Schule, Mariendorfer Weg 69, angebracht – ihrer alten Trainingsstätte.
Die 24-Jährige holte die einzige deutsche Olympia-Medaille in ihrer Sportart und löste beim Neuköllner „Ersten Berliner Judoclub 1922“ großen Jubel aus. Hier trainierte sie von 2005 bis 2013 bei Carsten von Leupoldt. Mit großem Erfolg: Sie wurde zweimal Deutsche Meisterin, U-23-Europameisterin, gewann mehrere Weltcup-Medaillen und eine Silbermedaille bei der Universiade. Bei den Europameisterschaften 2013 belegte sie den 3. Platz im Einzel und im Team. Bei ihrem darauffolgenden WM-Debüt wurde sie Vizeweltmeisterin, in den Jahren 2014 und 2015 Vizeeuropameisterin.
Seit zwei Jahren lebt Laura Vargas Koch in Köln und wird von Bundestrainer Michael Bezinski betreut. In der Bundesligamannschaft TSV Großhadern kämpft sie in München. „Trotzdem ist sie uns noch immer sehr verbunden und hat ihr Startrecht bei uns. Wenn sie in Berlin ist, trainiert sie auch hier, und sie ist Ehrenmitglied unseres Vereins“, sagt Rashid Tairov, Vorsitzender des Judoclubs, der der älteste in ganz Berlin ist.
Sportstadtrat Jan-Christopher Rämer (SPD) freute sich ebenfalls: „Für die Jugend ist Laura ein wichtiges Vorbild. Die junge Mathematikerin und Doktorandin hat unter Beweis gestellt, dass man mit Ehrgeiz, Fleiß, Ausdauer und Zielstrebigkeit sehr viel erreichen kann. Neukölln ist stolz auf diese Musterathletin!“ sus
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