Kinofilm und Gedenken am Grab
Werner Seelenbinder wurde vor 79 Jahren von den Nazis ermordet
Zum Gedenken an den Ringer und kommunistischen Widerstandskämpfer Werner Seelenbinder stehen zwei Veranstaltungen auf dem Programm. Im Moviemento-Kino ist eine Filmvorführung zu erleben, eine Woche danach findet eine Feier am Grab des Sportlers statt.
Es ist die „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Verband der AntifaschistInnen“ (VVN-VdA), die zu den Terminen einlädt. Die Organisation hat vor Kurzem die Pflege für die Ruhestätte des Sportlers am Werner-Seelenbinder-Sportpark übernommen.
Am Sonntag, 15. Oktober, um 15 Uhr wird im Moviemento, Kottbusser Damm 22, die Defa-Produktion „Einer von uns“ aus dem Jahre 1960 gezeigt. Im Mittelpunkt steht der Arbeitersportler Richard Bertram, dessen Gestalt Züge Werner Seelenbinders trägt. Auch Bertram kämpft mit seinen Genossen entschlossen gegen die Nationalsozialisten. Während der Film jedoch gut ausgeht, bezahlte Seelenbinder sein mutiges Engagement mit seinem Leben. Er wurde im Oktober 1944 im Zuchthaus Brandenburg ermordet. Wer bei der Filmvorführung dabei sein möchte, kann ein Ticket für zwei Euro unter moviemento.de/tickets buchen.
Anlässlich seines Todestags wird am Sonntag, 22. Oktober, an den berühmten Ringer erinnert. Um 15.30 Uhr treffen sich Interessierte am Sportpark, Oderstraße 182. Es werden Blumen auf dem Grab niedergelegt, es gibt eine musikalische Begleitung und sportliche Vorführungen. Außerdem soll darüber gesprochen werden, was der Kampf gegen Faschismus und Krieg für die Heutigen bedeutet.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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