Für mehr Straßenbäume
Berliner Grüne pflanzen an der Silbersteinstraße
Die Abgeordneten und Mitarbeiter der Berliner Grünen haben Geld gesammelt und damit einen Baum gekauft. Am 12. April haben sie ihn an der Silbersteinstraße 68 gepflanzt.
Damit wollten sie nicht nur ein wenig Grün in die verkehrsreiche Ecke bringen, sondern auch ein Zeichen setzen. Denn in den vergangenen Jahren hat der Baumbestand durch Fällungen abgenommen. Der rot-rot-grüne Senat will gegensteuern und hat im derzeitigen Doppelhaushalt acht Millionen Euro für Pflanzung und Pflege bereitgestellt und im Nachtragshaushalt noch einmal zwei Millionen zugeschossen.
Berlin ist immer noch eine der grünsten Metropolen der Welt. Rund 430 000 Bäume säumen die Straßen, dazu kommen die Parks und Waldgebiete. Damit es so bleibt, sei es wichtig, eine dauerhafte Lösung zur Finanzierung der Nachpflanzungen zu finden, sagt Turgut Altug, Sprecher der Grünen für Natur- und Verbraucherschutz.
Grüne Metropole bleiben
Anfang Mai will seine Fraktion ein Strategiepapier zum Thema vorstellen. „Unser mittelfristiges Ziel ist die sogenannte grüne Null. Das heißt: In Berlin sollen mindestens so viele Bäume neu gepflanzt wie gefällt werden.“
Ein Baustein, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Stadtbaumkampagne. Seit 2012 spenden Berlinerinnen und Berlin Geld für neue Bäume. Seitdem sind bereits über eine Millionen Euro zusammengekommen, in diesem Jahr steht die Marke bereits bei rund 80 000 Euro.
Durchschnittlich 2000 Euro werden benötigt, damit ein Straßenbaum gepflanzt und die ersten drei Jahre gepflegt werden kann. Wenn 500 Euro erreicht sind, gibt es Senat den Rest dazu.
Weitere Informationen zur Kampagne gibt es unter https://www.berlin.de/stadtbaum.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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