Von Drohnen und Pfuhlen
Der Neuköllner Stadtrat Bernward Eberenz plant Innovatives
Bernward Eberenz (CDU) ist Stadtrat für Umwelt und Natur. Kürzlich stellte er seine Arbeitsschwerpunkte in diesem Jahr öffentlich vor.
Ein wichtiges Vorhaben ist das neue Umweltmonitoring-System. Dabei machen Drohnen 360-Grad-Aufnahmen von Flächen, die für den Naturschutz und die Stadtökologie wichtig sind. „Es gibt im Bezirk Gebiete, die wir in Sachen Flora und Fauna noch nicht genau kennen“, sagt Eberenz.
Zusammengearbeitet wird bei dem wissenschaftlichen Projekt mit der Technischen Universität Dresden. „Das Umwelt- und Naturschutzamt wird eine viel umfassendere Grundlage für die Aufsicht und Pflege der Flächen bekommen“, so der Stadtrat.
Bereits 2017 wurde es in Angriff genommen, dass zwei kleine Gewässer unter Schutz gestellt werden. Der Kalte-Grund-Pfuhl zwischen Seeadler- und Fischadlerweg in Rudow soll ein Naturdenkmal werden, genauso wie der Große Eckerpfuhl und das angrenzende Wäldchen auf dem ehemaligen Rias-Gelände nahe dem Buckower Damm. „Die Senatsverwaltung hat inzwischen zugestimmt, die Arbeiten sind weiter im Gang“, teilt Eberenz mit.
Mindestmaß an Grünfläche pro Bürger
Außerdem setzt sich der Stadtrat grundsätzlich dafür ein, landesweit eine Regelung einzuführen, die besagt: Pro Person müssen „wohnortnah“ mindestens sechs Quadratmeter Grünfläche zur Verfügung stehen. Wo diese Untergrenze erreicht oder bereits unterschritten ist, solle kein weiterer Verlust zugelassen werden. „Die Situation ist heikel und die Konkurrenz um Grund und Boden groß. Wir werden Grünflächen aufgeben müssen, aber wir müssen sie klug aufgeben“, sagt Eberenz.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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