Aktion saubere Briefkästen
Die Deutsche Post hat Reinigungsaktion in Neukölln gestartet
Im vergangenen Sommer haben etliche Bezirksverordnete an die Deutsche Post geschrieben, den erbärmlichen Zustand vieler Briefkästen beklagt und um Abhilfe gebeten. Mit Erfolg: Wie Bürgermeister Martin Hikel (SPD) mitteilt, hat eine große Reinigungsaktion begonnen.
Sticker, Graffiti, fehlende Leerungszeiten: Manche Briefkästen sind so verunstaltet, dass der Eindruck entsteht, sei seien gar nicht mehr in Betrieb. Das will auch die Deutsche Post AG nicht mehr hinnehmen.
Hikel hat sich vor knapp zwei Monaten mit Vertretern des Unternehmens getroffen. Sie berichteten ihm, dass sie bereits 300 der gelben Behälter gereinigt hätten, Schwerpunkt Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg. Nach und nach sollen alle 3000 Kästen in Berlin auf Vordermann gebracht werden.
„Außerdem haben sie zugesichert, die Reinigungsintervalle zu intensivieren und vor allem beleidigende oder fremdenfeindliche Parolen sofort zu entfernen“, so der Bürgermeister. Allerdings mussten die Mitarbeiter bereits feststellen, dass die sauberen Kästen schnell wieder beschmiert würden.
Dass in Zeiten von E-Mails immer weniger Briefe und Karten verschickt werden, ist bekannt. Die Post wolle aber keine Briefkästen abbauen, sondern einige von ihnen seltener leeren, erklärten die Verantwortlichen. Darüber hinaus solle die Trennung nach Postleitzahlen aufgehoben werden, weil die Sortierung ohnehin weitgehend automatisiert erfolge.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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