Neues auf dem Tempelhofer Feld
Ein „Naturerfahrungsraum“ für Kinder entsteht und das „Haus 14“ wird saniert
Auf dem Tempelhofer Feld haben dieser Tage Bauarbeiten begonnen. Erstens entsteht für Kinder und Jugendliche eine neue Spiellandschaft, zweitens wird das „Haus 104“ saniert.
In der Nähe des südlichen Eingangs an der Oderstraße befinden sich Hügel. Dort soll auf einer Fläche von einem Hektar ein „Naturerfahrungsraum“ angelegt werden. Ein Wasserspielplatz mit Pumpe ist geplant. Holzstämme, Findlinge, Sand und Lehm werden herangeschafft und laden bald zum freien Spielen, Toben und Matschen ein. Ebenfalls vorgesehen ist, Obstbäume und Sträucher zu pflanzen und ein Insektenhotel anzulegen. Bis April soll alles fertig sein. Die Kosten sind mit rund 137 000 Euro veranschlagt. Mithelfen beim Pflanzen, Malen von Schildern oder Bauen der Lehmlandschaften dürfen Mädchen und Jungen sowie Kitagruppen und Schulklassen. Interessierte können sich per E-Mail an ner-tempelhof@gruen-berlin.de dafür anmelden. Unterstützt wird das Ganze vom Campus Stadt Natur, dem Umweltbildungsprogramm der Grün Berlin GmbH.
Treffpunkt für bürgerschaftliches Engagement
Das zweite Projekt betrifft das „Haus 104“, das am besten vom Eingang Herrfurthstraße aus zu erreichen ist. Das rund 150 Quadratmeter große Gebäude dient als Treffpunkt für bürgerschaftliches Engagement. Jetzt sollen die Räume samt Küche, Lager- und Büroflächen hergerichtet werden. Zu erneuern sind unter anderem die Elektrik und die Böden. Auch das Gemäuer soll verputzt werden und im südwestlichen Bereich seine historische rotweiße Farbgebung zurückerhalten. Die Arbeiten sollen bis zum Herbst abgeschlossen sein.
Danach steht der Bau wieder dem Trägerverein „Haus 104 Tempelhofer Feld“ zur Verfügung, der ihn bereits seit knapp fünf Jahren nutzt. Dort finden regelmäßig Veranstaltungen wie die Feldmusik-Konzerte und Zusammenkünfte von Initiativen statt, die auf dem Tempelhofer Feld ansässig sind. Knapp eine halbe Million Euro wird die Sanierung kosten. Das „Haus 104“ ist übrigens eines von rund 30 Gebäuden auf dem Gelände. In den Jahren 1939 und 1940 wurde es als Peilanlage, später als Wetterstation genutzt.
Beide Vorhaben sind Teil des Pflege- und Entwicklungsplans (EEP) für das Tempelhofer Feld und werden vom Land Berlin finanziert. Bauherrin ist die Grün Berlin GmbH. Weitere Informationen zum EPP finden sich unter https://gruen-berlin.de/projekte/parks/tempelhofer-feld/entwicklung-beteiligung.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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