Mitbestimmung und Transparenz
Neukölln plant "Forum" für das Sanierungsgebiet Karl-Marx-Straße/Sonnenallee
Vor zehn Jahren wurde das Sanierungsgebiet Karl-Marx-Straße/Sonnenallee festgesetzt. Damit noch mehr Menschen, die in dieser Gegend leben, bei künftigen Projekten mitreden können, soll demnächst ein neues Beteiligungsformat an den Start gehen.
Das Neuköllner Sanierungsgebiet misst 120 Hektar und ist damit das größte in Berlin. Nördlich der Sonnenallee wird es vom Weigandufer, der Inn- und der Pannierstraße begrenzt. Im Süden reicht es, grob gesagt, von der Rollbergsiedlung bis zum Richardplatz. In diesem Viertel hat der Bezirk mehr Möglichkeiten als üblich, um für eine höhere Lebensqualität zu sorgen. Dafür gibt es Geld aus dem Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren und Quartiere“. Insgesamt standen und stehen rund 55 Millionen Euro für Projekte zur Verfügung. Beispiele sind die Umgestaltung des Wildenbruch- und des Karl-Marx-Platzes, die Neugestaltung des Weigandufers und die Sanierung des Spielplatzes Herrnhuther Weg.
Rund 26.000 Menschen wohnen im Sanierungsgebiet, und sie sind aufgefordert, ihre Ideen und Wünsche mit einzubringen. Damit das noch einfacher wird, soll das „Forum Karl-Marx-Straße/Sonnenallee“ ins Leben gerufen werden. Losgehen soll es zum Ende des Jahres. Geplant ist, dass sich Interessierte dann alle zwei Monate zu einer offenen Gesprächsrunde mit Vertretern des Bezirksamts treffen. Dort gibt es Informationen zu Projekten und die Möglichkeit zur Diskussion. Gastgeber werden neben den bezirklichen Stadtplanern die Sanierungsbeauftragte, die BSG mbH, sein.
Der genaue Zeitpunkt der ersten Zusammenkunft steht noch nicht fest, er ist abhängig von der weiteren Pandemie-Entwicklung. Aushänge im Sanierungsgebiet werden rechtzeitig über den Start informieren. Aktuelles und Hintergründe sind im Internet zu finden unter www.kms-sonne.de. Dort kann man sich auch für den regelmäßigen Newsletter anmelden.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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