Sprechende Bäume
QR-Codes am Naturlehrpfad im Heidekampgraben
Am Heidekampgraben gibt es schon seit vielen Jahren einen Baumentdeckungspfad. Jetzt können die hölzernen Riesen sogar sprechen. Möglich machen es Audiobeschreibungen, die per QR-Code an den Bäumen abrufbar sind.
Warum werden in der Stadt meistens nur männliche Ginkgos gepflanzt? Mit welchem Trick hält der Walnussbaum andere Pflanzen fern, die seine Nährstoffe klauen könnten? Wie sind Tannen und Fichten leicht voneinander zu unterscheiden? Woher hat der Kuchenbaum seinen Namen? Das alles und noch viel mehr erfahren Spaziergänger und Naturliebhaber, die ihren Weg zum Heidekampgraben finden. Der Entdeckungspfad beginnt an der Sonnenallee hinter dem Michael-Bohnen-Ring und führt bis zur Hänselstraße.
Auf Tafeln ist Wissenswertes über 36 Baumarten zu lesen – und viele von ihnen sind nun auch zu hören. Eine knappe Minute lang stellen sich Feldahorn, Rosskastanie, Schnurbaum & Co. selbst vor. Sie benutzen eine einfache, kindgerechte Sprache. Die lehrreiche und unterhaltsame Tour kann aber auch am heimischen Computer unternommen werden. Auf www.high-deck-quartier.de/info/natur-erleben gibt es ausführliche Beschreibungen vieler Bäume samt Fotos, eine Karte mit ihren genauen Standorten und rund 20 Audio-Porträts.
Nun seien die anfangs gestellten Fragen aufgelöst: Der Kuchenbaum verdankt seinen Namen seinen Blättern, die, wenn sie welken, nach Lebkuchen riechen. Der Walnussbaum hält sich mit Zimtsäure Konkurrenten vom Leibe. Die Nadeln der Tanne sind weich und stechen nicht, die Zapfen stehen aufrecht, beides ist bei Fichten anders. Und bei den Ginkgos verhält es sich so, dass die Blüten der weiblichen Exemplare stinken.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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