Pünktlich zum Sommer
Ruhig, idyllisch - und gesperrt: Steganlage am Rixdorfer Teich wird erneuert
Vor zweieinhalb Jahren wurde der erste von zwei Holzstegen am Rixdorfer Teich in der Hasenheide gesperrt. Inzwischen sind beide verschwunden, die gesamte Anlage darf nicht betreten werden. Das soll sich im Frühjahr endlich ändern.
Das 1991 künstlich geschaffene Biotop mit seinem Schilfgürtel bietet Tieren einen Lebensraum. Es liegt im ruhigeren Teil des Volksparks, gegenüber der Moschee am Columbiadamm. In der Vergangenheit luden Bänke auf den Stegen zum Verweilen mit Wasserblick ein – ein Angebot, das Spaziergänger gerne nutzten.
Ungeahnte Widrigkeiten
Doch dann stellten Bezirksamtsmitarbeiter fest, dass einige Bohlen nicht mehr sicher waren, sie drohten einzubrechen. Auch tragende Teile waren betroffen. Also wurde Holz bestellt, doch während der Lieferzeit richteten Vandalen noch größeren Schaden an. Weil nun das Geld für die Reparatur nicht mehr reichte, verschob man die Arbeiten auf 2018.
Die nächste Überraschung folgte auf dem Fuß: „Bei den Reparaturarbeiten wurde festgestellt, dass die gesamte Grundkonstruktion marode war, weshalb das Bezirksamt sich für einen Neubau entschieden hat“, teilt Christian Berg, Sprecher des Bürgermeisters, mit. So fiel die ganze Anlage dem Abriss zum Opfer.
Fertigstellung im Auge
Inzwischen sind Stahlfundamente für neue Stege in die Erde gebracht, Konstruktionsbalken eingebaut. Weitere Verzögerungen sind nicht zu erwarten: „Alle Aufträge sind erteilt. Sobald das bereits bearbeitete Holz für Belag und Geländer trocken genug ist, erfolgt im Frühling die abschließende Montage“, so Berg. Im Sommer solle die Anlage wieder nutzbar fertig sein.
Die Natur wird es danken. Denn die Absperrgitter halten nicht jeden Spaziergänger ab. Trampelpfade rund um den Teich beweisen es. Auch freilaufende Hunde sind bereits gesichtet worden – eine Gefahr für den Uferbewuchs und besonders für brütende Vögel.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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