Kleine Flächen mit großer Wirkung
Wohnungsbaugenossenschaft legt 17 Refugien für bedrohte Wild- und Honigbienen an

Auch Mohn- und Kornblumen haben sich im Hof an der Roseggerstraße angesiedelt. | Foto: WBV Neukölln
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  • Auch Mohn- und Kornblumen haben sich im Hof an der Roseggerstraße angesiedelt.
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Der Wohnungsbau-Verein Neukölln hat in den vergangenen Jahren in fünf Bezirken 17 kleine Oasen für Wild- und Honigbienen geschaffen. Zusammengenommen sind sie 2200 Quadratmeter groß. Rund 270 Quadratmeter davon liegen im Norden Neuköllns.

Auf allen Flächen gibt es ein Wildbienenhotel, eine Magerwiese, einen Staudengarten, eine Trockenmauer und ein Lehmhabitat. Baumstämme und Feldsteine grenzen die Insektenrefugien vom Rest des Gartens ab. Die Wildbienenhotels wurden von der LebensWerkGemeinschaft gebaut, einer Berliner Einrichtung der Eingliederungshilfe für Menschen mit Assistenzbedarf.

In Neukölln summt und brummt es auf dem Hof der Wohnanlage Roseggerstraße 8 auf 100 Quadratmetern und in der Delbrückstraße 8 auf 50 Quadratmetern. Die anderen beiden Grünflächen liegen nördlich vom Kiehlufer, nämlich am Hüttenroder Weg 17 mit 80 Quadratmetern und in der Sülzhayner Straße 28 mit insgesamt 40 Quadratmetern.

Bei der Auswahl der Areale hat der Wohnungsbau-Verein mit der Deutschen Wildtier Stiftung eng zusammengearbeitet. Sie hat auch die insektenfreundlichen Pflanzen und Stauden für die kleinen Wiesen vorgeschlagen, die weniger Wasser brauchen als ein herkömmlicher Rasen.

Überall gibt es Tafeln mit Erläuterungen. „Weil Wildbienen nicht stechen, können selbst Kinder die interessanten Tierchen auch ganz gefahrlos aus der Nähe beobachten“, so Christian Schmid-Egger von der Deutschen Wildtier Stiftung. Uwe Springer vom Wohnungsbau-Verein sagt, die neuen Wiesen würden von Anwohnern positiv beurteilt.

Auch Mohn- und Kornblumen haben sich im Hof an der Roseggerstraße angesiedelt. | Foto: WBV Neukölln
Insekten-Oase in der Wohnanlage an der Sülzhayner Straße. | Foto: WBV Neukölln
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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