Die ersten Parkzonen kommen
An der Blaschkoallee gibt es Anwohnerausweise ohne Terminvereinbarung

Der Zeitplan kann aller Voraussicht nach eingehalten werden: Dieser Tage werden Parkscheinautomaten im Reuterkiez und Flughafen-/Donaukiez aufgestellt. Ab 1. Februar kostet dort – in den Zonen 105 und 100 – das Abstellen des Autos Geld.

Anwohner und Gewerbetreibende, die noch keine Vignette haben, sollten sie sich schleunigst besorgen. Denn während „Fremdparker“ künftig 75 Cent pro Viertelstunde zahlen, haben Autobesitzer, die im Kiez gemeldet sind, das Recht auf einen Anwohnerausweis. Er kostet 20,40 Euro für zwei Jahre. Schwerbehinderten steht sogar eine „Parkerleichterungskarte“ zu, die kostenfrei ist.

Die Bearbeitungszeit für Anträge dauere derzeit nur wenige Tage, so Bezirksamtssprecher Christian Berg. Er rechne allerdings damit, dass kurz vor dem 1. Februar die Nachfrage noch einmal steige. Wer es ganz eilig hat, kann zum Bürgeramt in der Blaschkoallee 32 gehen. „Wer alle Unterlagen dabei hat, kann dort auch ohne Termin sofort den Bewohnerparkausweis erhalten“, sagt Berg. Mitzubringen ist im Normalfall nur die Kfz-Zulassung und der Personalausweis. Wenn der Antragsteller nicht gleichzeitig Halter des Fahrzeuges ist, braucht er außerdem einen Nachweis, dass ihm das Auto zur Nutzung überlassen worden ist. Gewerbetreibende können ihre Anträge hingegen nur schriftlich, per Brief oder online stellen. Sie zahlen 90 Euro für ein Jahr, 130 Euro für zwei oder 160 Euro für drei Jahre. Für Handwerker ist das Ganze noch ein wenig teurer. Für ein Jahr werden für sie 200 Euro fällig. Weitere Informationen für alle berechtigten Personen (auch in englischer, türkischer und arabischer Sprache) sind hier zu finden. Kostenpflichtig ist das Parken nicht durchgehend, sondern während der Hauptverkehrszeiten, montags bis freitags zwischen 9 und 20 Uhr. Bezahlt werden kann mit Münzen, mit der Kreditkarte und mit Handyparken-Apps.

Bei Verstößen will das Ordnungsamt in den ersten Tagen übrigens noch Milde walten lassen. „Dann verteilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Hinweiszettel statt Bußgelder, um diejenigen, die noch keinen Ausweis oder Parkschein haben, zu sensibilisieren“, sagt Bezirksamtssprecher Berg. Ist diese Karenzzeit vorbei, sind mindestens zwischen 20 und 40 Euro Verwarnungsgeld fällig, falls weder ein Parkschein noch eine Vignette vorhanden ist.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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