Für Autos gesperrt
Anzengruber- und Sanderstraße werden sonntags teilweise zum Spielplatz

Ungewohntes Bild in Berlin: Kinder dürfen auf der Straße kicken. | Foto:  Schilp
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Während der vergangenen zwei Corona-Jahre hat der Bezirk Neukölln gute Erfahrungen mit sonntäglichen Spielstraßen gesammelt. Deshalb werden Teile der Sander- und Anzengruberstraße auch in diesem Sommer für Fahrzeuge gesperrt.

Auf der Sanderstraße im Reuterkiez ist es bereits am 12. Juni losgegangen. Jeden Sonntag zwischen 14 und 18 Uhr gehört das Teilstück zwischen Hobrecht- und Friedelstraße den Kindern, die sich dort vergnügen können. Die Anzengruberstraße folgt am 19. Juni. Dort ist der Abschnitt zwischen Donaustraße und Sonnenallee, ebenfalls von 14 bis 18 Uhr, für Autos, Motorroller & Co. tabu. Die Regelung gilt bis zum 15. September.

Für die entsprechende Beschilderung und Information der Nachbarn hat das Bezirksamt gesorgt. Die Betreuung der Spielstraßen auf Zeit übernehmen Anwohnerinitiativen. Nicht nur Kinder, sondern auch die Großen sollen von den kleinen autofreien Zonen profitieren. Sie können sich dort treffen, kennenlernen und plaudern. Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) hält es für ein „starkes Zeichen“, dass der Sonntagnachmittag nun den Menschen, die dort leben, gehört, und zwar dauerhaft. Denn auch in den kommenden Jahren werde es weitergehen. Dann soll die Spielstraßen-Regelung jeweils vom 15. Mai bis zum 15. September gelten.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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