Beteiligung hat begonnen
Bis 1. November sind Meinungen zur Verkehrssituation im Schillerkiez gefragt
Weniger Durchgangsverkehr, sichere Straßen und Gehwege: Für den Schillerkiez wird ein Verkehrskonzept erarbeitet. Alle Anwohner haben bis zum 1. November Zeit, ihre Vorschläge, Wünsche und Ärgernisse online loszuwerden.
Begrenzt wird das Gebiet wird im Norden von der Flughafenstraße, im Süden vom Anita-Berber-Park, im Osten von der Hermannstraße und im Westen vom Tempelhofer Feld. Eine Verkehrserhebung hat ergeben, dass mehr als 20 Prozent der Autos kein Ziel im Schillerkiez selbst ansteuern, sondern ihn bloß durchfahren, um Ampeln oder Staus auf der Hermannstraße zu umgehen. Besonders oft wird dabei Nord-Süd-Route Fontanestraße beziehungsweise Schillerpromenade genutzt.
Weiteres grundsätzliches Problem ist der starke Verkehr und die Parkplatzsuche, wenn Großveranstaltungen auf dem Tempelhofer Feld stattfinden. Zudem macht das weit verbreitete Kopfsteinpflaster den Radfahrern das Vorwärtskommen schwer. Für Fußgänger gibt es viele Barrieren wie hohe Kantsteine, etliche Gehwege sind in einem beklagenswerten Zustand. Darüber hinaus sorgen zugeparkte Kreuzungen und Einmündungen für Unübersichtlichkeit und gefährliche Situationen.
Ein paar Dinge haben sich bereits in den vergangenen Monaten verändert. Das Wichtigste: Die Herrfurthstraße ist zwischen Hermannstraße und Herrfurthplatz zur asphaltierten Fahrradstraße geworden, der Autoverkehr hat wegen der neuen Einbahnstraßenregelung stark abgenommen. Was die Bewohner sich sonst noch wünschen, können sie bis zum 1. November unter mein.berlin.de/vorhaben/2023-00713 anmerken. Möglich ist es auch, problematische Stellen, aber auch Lieblingsorte auf einer Karte zu markieren. Auf der Seite wird außerdem darum gebeten, an einer Umfrage zur persönlichen Mobilität teilzunehmen.
Eine erste öffentliche Beteiligungsveranstaltung hat bereits am 12. Oktober in der Karl-Weise-Schule stattgefunden. Weitere sollen im Dezember und Januar folgen. Außerdem plant das vom Bezirksamt beauftragte Büro in den kommenden Wochen Befragungen von Anwohnern und zwei Kiezspaziergänge, einen für jedermann, einen für Schülerinnen und Schüler. Wer stets auf dem Laufenden bleiben möchte, sollte regelmäßig auf die Internetseite des Fördergebietes „Lebendiges Quartier Schillerpromenade“, www.schillerpromenade.berlin, schauen. Dort sind alle anstehenden Veranstaltungen zu finden.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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