Mehr Kiez für Rixdorf: Anwohner fordern Verkehrsberuhigung im Richard-Kiez

Neukölln. Der Durchgangsverkehr in Rixdorf gefährdet die Bewohner und senkt die Lebensqualität.

Das stellten 40 Einwohner aus Rixdorf bei einer Kiezversammlung fest. Bereits im April hatte der Quartiersrat Richardplatz Süd einen offenen Brief an Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey (SPD), Bezirksstadtrat Thomas Blesing (SPD) und andere politisch Verantwortliche geschrieben.

Der Rat forderte sie auf, sich der Verkehrsproblematik im Kiez anzunehmen. Inzwischen hat sich die Anwohnerinitiative „Mehr Kiez für Rixdorf“ gebildet, um auf die Problematik aufmerksam zu machen. Wichtigstes Ziel der Anwohner ist eine Verkehrsberuhigung rund um den Richardplatz.

Der Stadtteil Rixdorf liegt zwischen zwei wichtigen Verkehrsachsen in Nordneukölln. Viele Autofahrer nutzen die Straßen als Abkürzung oder um einen Stau zu umfahren. Besonders stark belastet sind der Richardplatz, der Böhmische Platz und die Braunschweiger Straße. Mit dem Baubeginn des 16. Bauabschnittes der A100 hat sich die Situation weiter verschärft. Die Anwohner fordern die Bezirkspolitiker zum Handeln auf.

„Das Richardquartier am südlichen Ende Rixdorfs könnte mit seinen historischen Plätzen und grünen Wohnstraßen ein hohes Maß an Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum bieten“, betonen die Anwohner in einem offenen Brief. Aber er ist für die Anwohner kaum nutzbar.

Vor allem kleine Kinder seien betroffen, die zur Schule oder in die Freizeiteinrichtungen in den zentralen Lagen gehen. Auch ältere Bewohner sind in ihrer Mobilität stark eingeschränkt: „Man tastet sich langsam nach vorne und versucht, eine Lücke zwischen den parkenden Autos zu entdecken“, sagte Hannelore Christ. Sie ist eine der Gründerinnen von „Mehr Kiez für Rixdorf“.

Die Anwohnerinitiative fordert, dass in Rixdorf bauliche Maßnahmen zur Verkehsberuhigung vorgenommen werden. „Durch ein intelligentes System von Einbahnstraßen, Diagonalsperren und weiteren Maßnahmen kann der Durchgangsverkehr effektiv aus dem Quartier verdrängt werden“, meinte Saskia Ellenbeck von der Initiative.

Die Anwohner fordern die Parteien auf, sich zur Verkehrsproblematik im Kiez zu positionieren, um Mieter von Lärm und Feinstaub zu entlasten.

Weitere Informationen zur Anwohnerinitiative: www.mehr-kiez-rixdorf.de. KT
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 526× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 813× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 792× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.174× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.