Mehr Sicherheit vor der Ampel: Schnelle Reaktion nach tödlichem Radler-Unfall

Die "Radfurt" vor der Ampel an der Kienitzer Straße wurde verlängert, Baken verhindern das Parken im absoluten Halteverbot. | Foto: Schilp
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Neukölln. Heinrich Stößenreuther, Sprecher der Initiative „Volksentscheid Fahrrad“, hat nur selten ein Lob für die Politiker übrig. Doch Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat er nun ausdrücklich „Respekt und Anerkennung“ ausgesprochen.

Grund ist ihr schnelles Handeln nach dem tödlichen Unfall eines Radfahrers an der Ecke Hermann- und Kienitzer Straße Mitte Juni. Ein Autofahrer hatte im absoluten Halteverbot geparkt und unvermittelt seine Tür geöffnet, gegen die der Radler prallte (die Berliner Woche berichtete). Nun – nur vier Wochen später – gibt es neue Markierungen und eine Sperrfläche vor der Ampel, die die Sicherheit für Radler erhöhen soll.

„Gerne würde ich Nachahmer sehen, denn seit dem 1. Januar 2016 haben wir mittlerweile den 20. Radtoten in Berlin zu beklagen. Schön wäre, wenn nicht immer erst jemand sterben muss, bevor gefährliche Stellen entschärft werden“, so Stößenreuther.

Die Bürgermeisterin hat mittlerweile bekräftigt, dass es ein Verkehrsgutachten für die gesamte Hermannstraße geben soll, um sie sicherer zu machen. Sie wolle noch in diesem Jahr das nötige Geld dafür auftreiben. „Außerdem stellen wir im Spätsommer zwei Radwege-Planer ein, wir haben die Stellen vom Senat bewilligt bekommen“, sagt sie. sus

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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