Wird die "Schnalle" gesperrt?
Neuköllner Verordnete wollen keinen Durchgangsverkehr auf dem Karl-Marx-Platz

Blick von der "Schnalle" zum dreieckigen Karl-Marx-Platz. | Foto: Schilp
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Der Karl-Marx-Platz soll umgebaut werden, um die Situation für Fußgänger und Radfahrer übersichtlicher zu machen. Nun schlagen die Bezirksverordneten vor, die Pläne zu verändern. Sie wollen eine Totalsperrung der „Rixdorfer Schnalle“ für Autos.

Das bisherige Konzept für den Platz sah vor, die Einbahnstraße in Richtung Karl-Marx-Straße zu asphaltieren, damit Autos und Fahrräder besser rollen können. In der Gegenrichtung sollte es einen geschützten Radstreifen geben. Für ihn wird ein Stück von der Marktfläche abgeknapst. Autos, die von der Karl-Marx-Straße aus über die südliche Fahrbahn auf den Platz einbiegen, sollte nur noch erlaubt sein, ihn zu umrunden. Die „Schnalle“ genannte Engstelle, die Richtung Richardplatz führt, sollte für sie gesperrt werden.

Jetzt schlagen die Bezirksverordneten vor, den gesamten Karl-Marx-Platz als verkehrsberuhigte Zone auszuweisen. An der Schnalle soll ein sogenannter modaler Filter, darunter sind Poller oder andere Sperren zu verstehen, den Durchgangsverkehr in beide Richtungen verhindern. Und der ist tatsächlich lebhaft: Viele Autofahrer wählen den Weg durch den historischen Kern Rixdorfs, um von der Sonnenallee zur Karl-Marx-Straße zu gelangen.

Die Verordneten haben das Bezirksamt gebeten, ihr Anliegen zu prüfen. Der modale Filter solle möglichst schnell eingerichtet werden, gegebenenfalls auch temporär. Dabei zu berücksichtigen sei der Fortbestand des Wochenmarktes, seine Belieferung, die Versorgung der Gewerbebetriebe, die Abfallentsorgung und die Gewährleistung von Rettungseinsätzen.

Blick von der "Schnalle" zum dreieckigen Karl-Marx-Platz. | Foto: Schilp
Der Karl-Marx-Platz. Auf der linken Seite fahren Autos in Richtung Karl-Marx-Straße, die Straße auf der rechten Seite zur "Schnalle" und zum Richardplatz. | Foto: Schilp
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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