Der erste Kiezblock kommt
Plan für Verkehrsberuhigung in Rixdorf wird vorgestellt

Der erste Neuköllner Kiezblock soll in Rixdorf entstehen. Was das im Einzelnen bedeutet, erfahren interessierte Anwohner am Donnerstag, 2. März, um 18 Uhr in der Richard-Grundschule, Richardplatz 14.

Grob gesagt, funktioniert ein Kiezblock so: Jeder kann mit allen Fahrzeugen jeden Punkt im Viertel erreichen. Einbahnstraßen und Sperren sorgen jedoch dafür, dass das bloße Durchfahren des Quartiers unattraktiv wird. Im Jahre 2021 haben die Bezirksverordneten beschlossen, in Rixdorf einen solchen Kiezblock zu schaffen. Gleichzeitig hat eine Anwohnerinitiative ein detailliertes Konzept dafür vorgelegt. Zuvor war schon einiges rund um den Richardplatz ausprobiert und geändert worden. Fußgänger kommen jetzt an etlichen Stellen besser über die Straßen. Der Böhmische Platz und die Rixdorfer Schnalle zwischen Karl-Marx- und Richardplatz sind für den Autoverkehr gesperrt.

Dennoch blieb das Grundproblem ungelöst. Denn immer noch fließt viel Durchgangsverkehr durch das Wohnviertel, von der Sonnenallee zur Karl-Marx-Straße und umgekehrt. Bei der Informationsveranstaltung sollen nun die aktuellen Planungen vorgestellt und diskutiert werden.

Der Rixdorfer Kiezblock soll aber nicht der letzte bleiben. Zurzeit werden die zentralen Maßnahmen für den Reuterkiez festgelegt. Mit dem Umbau soll es dort noch dieses Jahr losgehen. Zuvor würden die Anwohner über den genauen Ablauf informiert, versichert Stadtplanungsstadtrat Jochen Biedermann (Bündnis 90/Die Grünen). Als drittes Quartier folgt der Schillerkiez. Dort sollen demnächst die Konzepterarbeitung und die Beteiligung starten.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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