Leistungsschau der Anzeigenblätter
Bundesverband zeichnete beste Beiträge mit „Durchblick“ aus
Um es gleich vorwegzunehmen: Diesmal haben die Einreichungen der Berliner Woche und des Spandauer Volksblatts nicht das Siegertreppchen erklommen. Aber die Konkurrenz war – wie schon in den Vorjahren – groß. Fast 100 Beiträge wurden von Mitgliedsverlagen des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) eingereicht.
Bereits zum 18. Mal wurde der Medienpreis „Durchblick“ vergeben – dieses Mal in den drei Kategorien „Beste journalistische Leistung“, „Beste Innovations- und Vermarktungsaktion des Jahres“ sowie „Leser- und Verbrauchernähe“. Der „Durchblick“-Wettbewerb ist die Leistungsschau der kostenlosen Wochenzeitungen. Deren Bedeutung betonte auch die Gastrednerin bei der Preisverleihung im Estrel Berlin, die Präsidentin des Sozialverbandes VdK Deutschland, Verena Bentele: „Kostenlose Wochenzeitungen beschäftigen sich mit Themen, die für jeden Menschen relevant sind, mit Sachverhalten, die uns berühren und mit denen wir im Lauf unseres Lebens in Berührung kommen werden. Man könnte also sagen, die Zielgruppe von kostenlosen Wochenzeitungen sind schlicht und einfach wir alle.“
Die Vielfalt an Themen und die Nähe zu den Lesern spiegeln sich auch in den zahlreichen Wettbewerbsbeiträgen wider. In der Kategorie „Leser- und Verbrauchernähe“ belegte die VRM Wochenblätter aus Mainz den ersten Platz. Mit der Serie „LeseGut – Lettern, die die Welt bedeuten“ machten sie in Reportagen, Buchtipps und Mitmachaktionen Lust aufs Lesen. Die Kategorie „Beste Innovations- und Vermarktungsaktion des Jahres“ entschied das Fuldaer Me-dienhaus MGV für sich. Mit der crossmedialen Kampagne „Gastgeber mit Herz“ startete der Verlag eine Offensive für das lokale Gastgewerbe im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Und der Preis „Beste journalistische Leistung“ ging an Heiner Frost von den Niederrhein Nachrichten aus Geldern, der in einer Artikelserie Paare und ihre ganz individuellen Kennenlerngeschichten in den Mittelpunkt stellte.
Mit dem „Durchblick“ zeichnet der BVDA jährlich Preisträger aus und ehrt Autoren und Verlage, „die sich um die redaktionelle Qualität und publizistische Bedeutung sowie die Innovationskraft der Anzeigenblätter verdient machen und damit zum positiven Image der Gattung beitragen“. Die drei Plätze in jeder Kategorie kürt eine unabhängige Jury von Experten aus Zivilgesellschaft, Handel, Wirtschaft und Journalismus. Berliner Woche und Spandauer Volksblatt erhielten übrigens bereits achtmal einen „Durchblick“-Preis – zuletzt im vergangenen Jahr.
Weitere Informationen zum „Durchblick“-Preis und allen diesjährigen Preisträgern finden sich hier.
Autor:Hendrik Stein aus Weißensee |
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