Der Dalai Lama auf der Gästeliste
Der "Central Wing" des Estrel-Hotels ging vor genau 30 Jahren in Betrieb

Zwei Konditoren präsentieren der Geschäftsführung die Geburtstagstorte.  | Foto:  Estrel
  • Zwei Konditoren präsentieren der Geschäftsführung die Geburtstagstorte.
  • Foto: Estrel
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Das Estrel an der Sonnenallee 225 hat am 14. Oktober sein 30. Jubiläum gefeiert. Heute ist es größte Hotel- und Kongresszentrum seiner Art in Europa. Und es wächst weiter. Ende 2025 wird der Tower fertig sein, Berlins einziger Wolkenkratzer.

Seinen Namen verdankt das Hotel den Anfangsbuchstaben seines Gründers: E für Ekkehard und -strel für Streletzki. Der ließ sich von großen amerikanischen Hotelkomplexen inspirieren und wollte ein Gebäude schaffen, das mehr als nur Unterkunft bieten sollte. Es dauerte nur knapp anderthalb Jahre vom ersten Spatenstich bis zum ersten fertiggestellten Flügel, dem „Central Wing“. Dort begrüßte das Estrel am 14. Oktober 1994 seine ersten Gäste. Es sollte noch ein weiteres gutes halbes Jahr dauern, bis das gesamte Ensemble mit 1125 Zimmern offiziell eröffnete.

Ein weiterer Meilenstein folgte 1997 folgte mit der Premiere der Las-Vegas-Show „Stars in Concert“. Dafür hatte Streletzki eine Speditionshalle auf dem Nachbargrundstück umbauen lassen. Die Show sollte ursprünglich nur wenige Monate laufen. Inzwischen sind es 27 Jahre.

Es ging weiter. Das Estrel Convention Center wurde gebaut. Dort fanden bereits Box-Weltmeisterschaften, Bambi- und Echo-Verleihungen, die Sendung „Wetten dass?“ und internationale Kongresse statt. Es lief so gut, dass eine weitere Halle und ein Auditorium folgten. Heute stehen insgesamt 30 000 Quadratmeter Eventfläche zur Verfügung. Pro Jahr laufen dort rund 1200 Veranstaltungen. Besonders bekannt ist das jährliche Weihnachtsessen, das Frank Zander für Obdachlose organisiert.

Auch die Gästeliste kann sich sehen lassen. Sie reicht vom Dalai Lama über Bill Gates bis zu Schlagerstars wie Julio Iglesias und Helene Fischer. Auch Bundespräsidenten und Bundeskanzler besuchten das Estrel. Für so ein großes Haus wird natürlich viel Personal gebraucht. Momentan sind dort 550 feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 23 Nationen beschäftigt, darunter 91 Auszubildende.

Auch mit dem lang geplanten Hotelturm gegenüber vom Mutterhaus geht es voran. Inzwischen ist er so hoch, dass er von vielen Orten Neuköllns aus zu sehen ist. Mit 176 Metern wird er Berlins höchstes nichttechnisches Gebäude. Und der Tower darf sich tatsächlich Wolkenkratzer nennen, das ist ab einer Höhe von 150 Metern offiziell erlaubt.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

30 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 245× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 210× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 594× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.184× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.